Kurz nach Konzertbeginn schlugen die Terroristen zu
Das Attentat auf das Konzert der US-Rockband Eagles of Death Metal im Pariser Bataclan forderte die meisten Todesopfer. Über den Verbleib der Musiker herrschte zunächst Unklarheit.
In der Nacht der Anschlagsserie in Paris stand die amerikanische Rockband Eagles of Death Metal im ausverkauften Konzertsaal Bataclan auf der Bühne. Kurz nach Konzertbeginn stürmten Angreifer die Halle und töteten mindestens 100 Besucher. Zunächst herrschte Ungewissheit über das Schicksal der Musiker. Doch am Samstag gab ein US-Regierungsvertreter Entwarnung. Sämtliche Mitglieder der kalifornischen Gruppe seien in Sicherheit, sagte er der Nachrichtenagentur AP.
Zuvor hatte das Blatt «Atlanta Journal Constitution» unter Berufung auf den Schlagzeuger von «Eagles of Death Metal» gemeldet, die Bandmitglieder seien unverletzt aus der Konzerthalle entkommen. «Sie sahen einen Mann mit einem Maschinengewehr, der einfach das Feuer eröffnete», sagte Michael Dorio, der Verwandte des Drummers Julian Dorio. Sein Bruder habe ihm geschildert, die Musiker hätten sich zu Boden geworfen, als sie den Angreifer erblickt hätten, und seien dann durch die Backstage-Tür hinausgerannt. Von einer nahe gelegenen Polizeiwache aus meldete sich Dorio dann bei seiner Familie in Atlanta.
Band sollte in Zürich spielen
Die auf einen Mix aus Blues Rock und Garage Rock spezialisierte Band hatte für die nächsten Tagen und Wochen Auftritte in ganz Europa geplant. Kommenden Mittwoch stünde ein Konzert im Zürcher Komplex 457 auf dem Programm. Derzeit gäbe es noch kein Statement seitens der Band zu einer etwaigen Absage, schreiben die Veranstalter auf ihrer Facebook-Seite.
Das Komplex 457 ist zutiefst betroffen von den gestrigen Geschehnissen in Paris. Unsere Gedanken sind bei allen Opfern...Posted by Komplex 457 on Samstag, 14. November 2015
Mit der Konzertreihe wollte die Band die Veröffentlichung von «Zipper Down» feiern, ihrem ersten Album seit sieben Jahren. «Eagles of Death Metal» formierte sich 1998 im kalifornischen Palm Desert. Einer der Mitgründer ist Josh Homme, der auch als Frontsänger der Stoner-Rock-Band «Queens of the Stone Age» bekannt ist. In Paris sei er nicht dabei gewesen, sagte ein Sprecher der Plattenfirma der «Eagles.»
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch