Kinderschänder Neil für zweiten Kindsmissbrauch verurteilt
Der kanadische Kinderschänder Christopher Neil ist in Thailand verurteilt worden, weil er auch den Bruder seines ersten Opfers missbraucht hat. Er muss für insgesamt neun Jahre hinter Gitter.
Wie die Justizbehörden in der thailändischen Hauptstadt Bangkok heute mitteilten, verurteilte ihn ein Gericht bereits am 14. November wegen eines weiteren Falls von Kindesmissbrauchs. Er erhält dafür sechs zusätzliche Jahre Haft.
Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der 33-Jährige 2003 in Bangkok einen damals neun Jahre alten Jungen sexuell missbraucht hat. Sie verurteilten ihn ausserdem zu Zahlung von 50'000 Bath (rund 1760 Franken) an die Familie seines Opfers.
Die Tat bestritten
Neil hatte die Tat bestritten. Zugegeben hatte er dagegen den Missbrauch des Bruders. Dafür war er im Sommer bereits zu drei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Die Strafe fiel damals so milde aus, weil er sich schuldig bekannt hatte.
Neil war jahrelang als Sextourist durch Asien gereist. Er verdingte sich meist als Englischlehrer. Vor einem Jahr wurde er nach spektakulärer Fahndung in Thailand gefasst.
Neil hatte hunderte Fotos von sich in eindeutigen Posen mit nackten Jungen ins Internet gestellt, darauf sein Gesicht aber digital unkenntlich gemacht. Dem deutschen Bundeskriminalamt gelang es, die Fotos zu entschlüsseln und ein Fahndungsbild zu erstellen.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch