Im Höschen durch den eisigen Schnee
Trotz Minustemperaturen rasten deutsche Nacktrodler gegen die Stoppuhr in die Tiefe. Der Anlass stiess beim Publikum auf rückhaltlose Begeisterung.
Die einen kamen in flauschiger Pelzmütze, die anderen in, nun ja – fast nichts. Dürftig mit einem Slip bekleidet rasten 13 deutsche Frauen und Männer in Braunlage im schönen Harz auf ihren Rodelgeräten die Wiese vom Rathaus des Örtchens hinab – zum grossen Gaudium der rund 17'000 Zuschauer, die nicht nur die Schönheit, sondern auch die Winterhärte der Athleten mit Beifall bedachten.
Was Menschen zur Teilnahme an diesem Wettbewerb treibt, bleibt freilich offen. «Einfach nur Spass», antwortete eine attraktive Brünette auf die Sinnfrage des Journalisten, und ein Konkurrent stammelte die Worte: «einfach nur geil!». Immerhin erkannte er die eigene Ratlosigkeit und wies darauf hin, dass «alle seine Psychologen» dazu womöglich eine andere Meinung hätten.
Sei's drum. Am Ende fand die harte Konkurrenz einen würdigen Sieger – in Gestalt des 24-jährigen Gunnar Kaufhold aus Keffershausen, der seinen Triumph mit grosser Freude bejubelte. Nun darf er sich also «Nacktrodelmeister» nennen: ein Titel, den er in Bewerbungsschreiben freilich nur ausnahmsweise führen sollte. Immerhin gab es obendrein noch ein Geldgeschenk von 1000 Euro.
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