Holland verbietet Magic Mushrooms
Die Regierung der Niederlande will den Handel mit Psycho-Pilzen nicht mehr tolerieren. Ab Dezember gilt ein verschärftes Verkaufsverbot.

Nach dem Verkaufsverbot getrockneter halluzinogener Pilze will die niederländische Regierung auch den Handel der Gewächse in frischem Zustand verbieten. Die Einnahme der Pilze führe zu unabsehbarem und risikoreichem Verhalten, erklärte Gesundheitsminister Ab Klink. Daher werde die Zucht und der Verkauf frischer halluzinogener Pilze ab dem 1. Dezember verboten.
Debatte nach dem Tod einer 17-Jährigen
In den Niederlanden hatte der Tod einer 17-jährigen Französin im März 2007 eine Debatte über die Risiken der Psycho-Pilze ausgelöst. Das Mädchen hatte sich von einer Brücke in Amsterdam in den Tod gestürzt, nachdem sie halluzinogene Pilze gegessen hatte.
Während der Verkauf der Pilze in getrocknetem Zustand bereits verboten ist, sind die Magic Mushrooms genannten Pilze in frischem Zustand bislang in so genannten Smartshops in Amsterdam und anderen grossen Städten frei verkäuflich gewesen.
Rund 150 ärztliche Behandlungen im letzten Jahr
Um das Problem mit den Psycho-Pilzen in den Griff zu bekommen, hatte die niederländische Regierung Ende April eine Gesetzesinitiative zum vollständigen Verbot der Pilze angekündigt.
Im vergangenen Jahr sind laut einer Studie der Amsterdamer Gesundheitsbehörde 149 Konsumenten von Psycho-Pilzen in ärztliche Behandlung gekommen. Dabei handelte es sich den Angaben zufolge in 92 Prozent der Fälle um Touristen.
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