«Die Wärme war kaum der Grund für den Abbruch»
Bei Zermatt kamen gestern zwei Heli-Skifahrer ums Leben, weil eine Wechte abbrach. Welche Rolle spielte dabei der Helikopter?
Über Wochen oder sogar Monate bauen sie sich auf, positiv beeinflusst durch Schneefall und Wind. Wechten sind Schneeverfrachtungen entlang eines Grates. Auf dem Walliser Aeschihorn brach gestern eine solche ab und riss drei Skifahrer mit sich. Zwei davon – eine 39-jährige Deutsche und ein 35-jähriger Bergführer – kamen ums Leben. Ein Mann konnte sich aus eigener Kraft aus den Schneemassen befreien. Er war es, der die Rettungskräfte alarmierte.
Am Tag nach dem Unglück bleibt die Frage, wie so etwas passieren konnte. «Wechten sind unberechenbar», sagt Lukas Dürr vom Institut für Schnee- und Lawinenforschung (WSL). «Sie können sehr weit nach aussen wachsen und so massiv sein, dass man denkt, man steht über dem festen Fels.» Zudem könne eine Wechte rückwärts ins Festgelände brechen, fügt er an.