Der Pendler-Bär
M13 hat sich am Wochenende einmal mehr gezeigt. Diesmal besuchte er den Schweizerischen Nationalpark. Auffällig sind die weiten Strecken, die der Bär zurücklegt. Er pendelt zwischen Italien und der Schweiz.
Der Braunbär M13 hat am Wochenende den Schweizerischen Nationalpark besucht. Mittlerweile ist das rund zweieinhalb Jahre alte Männchen aber schon wieder weitergezogen.
«Das Charakteristikum dieses Tieres sind die grossen Touren, die es unternimmt», sagte Georg Brosi, Vorsteher des Amtes für Jagd und Fischerei Graubünden. M13 wurde in Graubünden erstmals am Ostersamstag im Unterengadin gesichtet. Seither war der Bär im Veltlin, Bergell, Münstertal, Oberengadin und im Puschlav. Er überquerte bei seinen Wanderungen mehrmals die Grenze zu Italien.
Gutes Zeugnis
Das Amt für Jagd und Fischerei weiss in der Regel, wo sich der Jungbär aufhält, wenn er auf Schweizer Boden ist. M13 trägt einen Halssender, der per GPS jede Stunde versucht, den Standort zu ermitteln. Das klappt nicht jedes Mal, weil sich das Tier regelmässig in Zonen ohne Satellitenempfang aufhält. Sind acht Peilungen beieinander, übermittelt sie der Halssender per SMS.
Jagdinspektor Brosi stellt M13 ein gutes Zeugnis aus. Nachdem er sich unmittelbar nach seiner Einwanderung regelmässig in besiedeltem Gebiet aufhielt, hat er sich zu einem wenig auffälligen Bären entwickelt. Derzeit bekommen nicht viele Menschen das Tier zu sehen. M13 reisst zwar ab und zu ein Schaf aus einer unbewachten Herde - wie letzte Woche im Puschlav. Es sind aber immer nur einzelne Risse. Der Bär habe keine grossen Schäden an gealpten Schafen verursacht, betonte Brosi.
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