7 Berner Polizisten im Rahmen von YB-Feiern verletzt
In der Berner Innenstadt sind in der Nacht auf Sonntag mehrere Beamte attackiert worden. Der alte und neue Schweizer Meister hat reagiert.
In Bern waren in der Nacht auf Sonntag zahlreiche Personen versammelt, um den Meistertitel des BSC Young Boys zu feiern. Gemäss Kantonspolizei hatten sich in der Aarbergergasse zahlreiche Menschen eingefunden.
Dabei seien verbotene Pyrotechnika und Feuerwerk abgefeuert worden. Mit Blick auf die Verhältnismässigkeit sei jedoch entschieden worden, nicht einzuschreiten, heisst es in der gemeinsamen Mitteilung der Kantonspolizei Bern, der Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland und der kantonalen Jugendanwaltschaft.
Kurz vor Mitternacht habe die Kapo dann vom Sicherheitsdienst eines Lokals in der Aarbergergasse eine Meldung über eine Auseinandersetzung erhalten. Zudem sei ein Überfall-Alarm eingegangen, der sich aber später als Fehlalarm herausgestellt habe.
Flaschen, Stühle und Stangen
Die beiden Einsatzkräfte einer ausgerückten Patrouille seien vor Ort von mehreren vermummten Personen angegriffen worden. Auch eine zweite Patrouille sei attackiert worden – mit Flaschen, Stühlen, Stangen und Körpergewalt. Sechs Polizisten und eine Polizistin wurden verletzt, sechs von ihnen wurden ins Spital gebracht.
In der Folge wurden gemäss Polizeiangaben weitere Einsatzkräfte aufgeboten, um die Verletzten in Sicherheit zu bringen und die Angreifer zurückzudrängen. Dabei hätten die Polizisten auch Pfefferspray und Einsatzstock verwendet. Ein Mann und ein Jugendlicher seien angehalten und verzeigt worden. Die Polizei sucht Zeugen der Vorfälle.
Club verurteilt Angriffe auf Polizei
Schweizer Meister Young Boys verurteilte am Sonntag die Angriffe auf die Polizei aufs Schärfste. «Mit grosser Enttäuschung und mit Wut» habe man von den Angriffen einiger Chaoten, die sich «Fans» nennen würden, aber mit den Werten von YB gar nichts zu tun hätten, Kenntnis genommen, hiess es in einer Mitteilung. YB werde alles daran setzen, die Staatsanwaltschaft bei den Ermittlungen zu unterstützen.
Der Spieler Christian Fassnacht werde mit internen Sanktionen rechnen müssen, insbesondere mit einer massiven Busse, nachdem er Pyro gezündet habe. «Es tut mir aufrichtig leid, dass mir in der grenzenlosen Euphorie diese Dummheit unterlaufen ist. Ich möchte mich dafür in aller Form entschuldigen», wurde Fassnacht in der Mitteilung zitiert.
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