Polizei schnappt Bankräuber in flagranti
In Riehen wurde eine Filiale der Basler Kantonalbank überfallen. Die Polizei hatte die Bank mit einer Spezialeinheit umstellt und den bewaffneten Täter geschnappt.
Auf eine Filiale der Basler Kantonalbank an der Rauracherstrasse in Riehen ist am Mittwochnachmittag ein Überfall verübt worden. «Ein bewaffneter Täter ging kurz vor 16 Uhr in die Filiale und bedrohte die Angestellten mit einer Waffe», sagt Peter Gill, Medienchef der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt. «Der Mann konnte kurz darau flüchten.» In der Bank befanden sich zum Zeitpunkt des Überfalls drei Bankangestellte und eine Kundin.
Der bedrohten Bankangestellten sei es gelungen, den Mann einen Moment hinzuhalten, weitere Mitarbeiter rechtzeitig zu warnen und den Alarm auszulösen, teilte die Staatwanwaltschaft mit. In der Folge flüchtete der Täter ohne Beute in die Tiefgarage des Rauracherzentrums.
Die Polizei startete eine Grossfahndung, worauf ein mutmasslicher Täter in der Nähe des Tatorts von einer Patrouille der Grenzwache und der Polizei gestoppt und festgenommen werden konnte. Weil die Polizei nicht wusste, ob sich ein Komplize oder mehrere weitere Täter am Überfall beteiligt hatten und allenfalls im Einkaufszentrum Rauracher versteckt hielten, durchsuchte eine Spezialeinheit der Kantonspolizei Basel-Stadt den Gebäudekomplex nach Personen, die mit dem Banküberfall in Verbindung stehen konnten – es wurde niemand gefunden. Nach rund 1.5 Stunden gab die Polizei Entwarnung. Der mutmassliche Täter ist noch nicht identifiziert.
Gerüchte waren falsch
Wie genau der Überfall abgelaufen ist, untersuchen zurzeit Staatsanwaltschaft, Spurensicherung und Kriminalpolizei. Wann weitere Erkenntnisse zu erwarten sein dürfen, ist offen. Erste Meldungen hatten am Nachmittag davon berichtet, dass Schüsse abgegeben worden seien. Zudem machte das Gerücht die Runde, der Täter hätte in der Bank geschossen. Gill konnte dies jedoch nicht bestätigen. «Es hat keine Schussabgabe gegeben», sagte er auf Anfrage. Auch von einer Geiselnahme schrieben einige Medien, was die Polizei ebenfalls nicht bestätigen konnte.
Die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort. Während des gesamten Einsatzes hat die Polizei die Rauracherstrasse abgesperrt und die Anwohner gebeten, in ihren Wohnungen zu bleiben. Von der Sperrung war auch der Busbetrieb betroffen. Weil die Äussere Baselstrasse zurzeit wegen einer Totalsanierung gesperrt ist, wich der Verkehr teilweise in die Quartier aus. Für die Betreuung der Betroffenen wurden die Psycho-Soziale Dienste der Kantonspolizei aufgeboten.
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