«Alle Fenster sind zerborsten»
46 Passagiere waren auf dem Heimweg von der Arbeit, als zwei Züge beim Bahnhof Granges-près-Marnand VD kollidierten. Verletzte berichten von der Situation in den Waggons.
Beim frontalen Zusammenprall zweier Züge in Granges-près-Marnand in der Waadt wurde einer der Lokführer getötet und 26 Menschen verletzt. In beiden Zügen sassen insgesamt 46 Passagiere. Gegenüber welschen Medien erzählen sie von den bangen Minuten während und nach dem Unglück: So sagt etwa der Zugreisende Sébastien Devaux der Zeitung «24heures»: «Als unser Zug in den Bahnhof einfuhr, hat uns der andere frontal gerammt. Es war ein gewaltiger Knall.»
«Als wir aus dem Zug ausstiegen, sahen wir die Aufprallstelle. An der Lokführerkabine sahen wir Blut», erzählte ein Verletzter «20minutes». Sein Zug habe zuvor drei Mal stark gebremst, woraufhin die Passagiere nach vorne geschleudert worden seien. «Alle Fenster sind zerborsten.»
Auf dem Heimweg von der Arbeit
Dabei hatte nichts auf das nahende Unglück hingedeutet, sagt ein Überlebender gegenüber «24heures»: «Am Bahnhof herrschte noch eine entspannte Atmosphäre. Die Menschen waren auf dem Heimweg von der Arbeit – und dann plötzlich dieses Chaos.» Taschen seien im Abteil herumgeflogen, überall sei Blut gewesen, zerbrochene Fensterscheiben hätten am Boden gelegen. «Und diese Schreie...», sagt er.
Und ein Augenzeuge erinnert sich gegenüber «Le Matin»: «Ich arbeitete gerade nebenan. Ich hörte die beiden Züge laut hupen – und dann gab es einen lauten Knall. Ich habe Blut und drei Verletzte gesehen. Die Menschen sind selber aus den Zügen gestiegen – ich habe zwei Passagieren dabei geholfen. Die Ambulanz war auch schon da.»
Leservideo «24 Heures»
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