
Was ich in den letzten Tagen über den Missbrauchsfall in Münster gelesen habe, hat mich zutiefst betroffen gemacht. Vier Männer aus Deutschland haben in einer Gartenlaube zwei Buben im Alter von fünf und zehn Jahren abwechselnd und stundenlang schwer sexuell missbraucht. Das jüngere Opfer ist der Sohn eines Beschuldigten aus Hessen, beim älteren handelt es sich um das Kind der Partnerin eines Mannes aus Münster. Zwei Kinder. Hilflos, ausgeliefert. Obwohl zumindest in einem Fall die pädophilen Neigungen des mutmasslichen Täters den Behörden bekannt waren. Der Mann aus Münster war bereits wegen Kinderpornografie-Delikten mit dem Gesetz in Konflikt gekommen. Dennoch hatten die Verantwortlichen entschieden, den Sohn der Lebensgefährtin in der Familie zu lassen – und dem Pädophilen so eines der Opfer direkt vor die Nase gesetzt.
Jeckpot – Pädophilie ist unheilbar, Täter müssen deshalb schärfer überwacht werden
Jeder hundertste Mann hat pädophile Neigungen. Wir benötigen dringend einen unaufgeregten Diskurs zum Umgang mit der gefährlichen Störung.