
Pflaster ist ein universell einsetzbarer Werkstoff, der inzwischen in ganz unterschiedlichen Bereichen seine breit erprobte Anwendung findet: im Strassenbau (Kopfsteinpflaster), in der Politik (Pflästerlipolitik), sowohl im säkularen Rettungswesen (Notpflaster) als auch in der Seelsorge (Trostpflaster), und nunmehr auch als Impfpflaster – nicht zu verwechseln mit dem «Impflaster» – auch im Zuge der Pandemiebekämpfung. Schätzungen zufolge haben mehr Menschen eine Phobie (Skepsis) vor Hohlnadeln als vor der Klimaerwärmung (vgl. Wärmepflaster) oder dem Biss der Venusfliegenfalle. Sie fürchten z. B. Unfruchtbarkeit (Verhütungspflaster) oder auch Haarausfall (s. a. Brazilian Wachspflaster). Hier käme ein Impfpflaster gerade recht.
Kolumne von Peter Schneider – P.S.: Versöhnen statt spalten, kleben statt stechen
Satire: Ein Impfpflaster könnte sich als wirksames Mittel zur Pandemie-Bekämpfung erweisen.