Martin Suter im Interview«Originell war ich hoffentlich nie»
Der Schweizer Bestsellerautor wird 75. Ein Gespräch über das Älterwerden, warum es beim Militär nicht zum Gebirgsgrenadier gereicht hat und wie es ist, wenn das eigene Kind stirbt.
Martin Suters Bücher wurden in 35 Sprachen übersetzt und verkauften sich über 10 Millionen Mal. Er will aber auch dort präsent sein, wo die Leute heute lesen: im Netz.
Foto: Samuel Schalch
Herr Suter, Sie haben am 29. Februar Geburtstag. Diesen Tag gibt es nur im Schaltjahr. Sie werden eigentlich erst knapp 19. Was würden Sie machen, wenn Sie noch einmal so jung wären?
Ach, heute 19 sein? Ich bin nicht sicher, ob ich das möchte. Dann müsste ich mich tätowieren lassen und einen Bart tragen. Obwohl: In diesem Alter war ich auch etwas seltsam. Ich trug meinen ersten Anzug mit Gilet und fand, das sehe nicht gut aus, wenn der Bauch so flach ist, wie er damals war, er müsste etwas runder sein.
