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«Ohne Rentner hätten wir eine Wirtschaftskrise»

baz: Herr Höpflinger, Sie sagen, es gibt keine Generationenkonflikte. Wirklich nicht?

Das heisst, die Generationenkonflikte haben in den letzten Jahrzehnten abgenommen?

Das tönt etwas trist.

Die Jugendlichen sind angepasster geworden, die Erwachsenen jugendlicher: Ist das auch eine Folge der Alterung der Gesellschaft?

Sie sagen, in der üblichen finanziellen Generationenbilanz fehlen die privaten unentgeltlichen Dienstleistungen von Alt zu Jung. Ist die Bilanz ausgeglichen, wenn man diese anrechnet?

Sie brechen im «Generationenbericht» mit der Auffassung, dass wir die Sozialwerke nur mit mehr Kindern finanzieren können. Raten Sie gar vom Kinderkriegen ab?

Sie sprechen von Grosseltern, die ihre Enkel gratis betreuen – für umgerechnet zwei Milliarden Franken pro Jahr. Laut der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (Sake) hat solche Freiwilligenarbeit aber abgenommen.

Erstaunlich ist, dass sechs von zehn zu Hause lebenden über 80-Jährigen von Angehörigen gepflegt werden. Wer von den vielbeschäftigten Schweizern nimmt sich diese Zeit?

Sie fordern eine «Generationenverträglichkeitsprüfung». Was meinen Sie damit?

Woran denken Sie bei Ihrer Forderung nach einer Vielzahl von intergenerationellen Initiativen?