Kevin Lötschers Schicksal«Ohne Hilfe wäre ich vielleicht tot, drogensüchtig oder Alkoholiker»
Wie aus dem Eishockeyprofi Kevin Lötscher der Patient Georg Peter Rasini wurde – und wie der 33-jährige Walliser aus tiefer Depression zurück ins Leben gefunden hat.

Kevin Lötscher steht an einem Freitag am Bahnhof Bern und verteilt Flyer. Züge fahren ein und ab, spucken Menschen aus und saugen Menschen auf, Hektik allenthalben, als wolle jeder noch einen Tick schneller im Wochenende ankommen.
«Auf dem Flyer stand: ‹Psychische Gesundheit ist Gold wert.› Dazu gabs einen Schoggitaler. Ich ging auf die Leute zu: ‹Darf ich Ihnen ein Schöggeli und einen Flyer ins Wochenende geben?› Viele gaben das Schöggeli zurück. Ich fragte: ‹Mögen Sie keine Schokolade?› Die Antwort: ‹Doch, aber ich bin doch psychisch nicht ...› Ein Wahnsinn!»