Öffentliches WLAN boomt
An immer mehr Orten ausserhalb der eigenen vier Wände kann man sich via Wireless-LAN mit dem Internet verbinden.

Zum Teil ist der Zugang kostenpflichtig, immer häufiger kann man sich aber auch gratis aufs weltweite Datennetz einloggen. Drahtlose Funknetzwerke (WLAN) sind häusliche Alltagshelfer. Mobilgeräte wie Smartphones und Tablet verbinden sich so schnell und einfach mit dem Internet. Nebenbei dient das WLAN auch dazu, Musik und Filme im Heim auf verschiedenen Geräten abzuspielen. Sogar Licht, Heizung und Sicherheit wird immer häufiger per WLAN dirigiert. Ausserhalb der eigenen vier Wände ist die Nutzung eines WLAN schwieriger und riskanter. Öffentliche WLAN-Zugangspunkte, sogenannte Public Hotspots oder Public Wireless LAN (PWLAN), gibt es seit 20 Jahren. Während man früher für deren Nutzung zahlen musste, bieten heute tausende Firmen und sogar Tourismus-Regionen und Städte kostenlos öffentliches WLAN.
WLAN schweizweit teilen
Immer mehr Privatnutzer teilen auch ihren Internetzugang mit anderen. Durch diese Kollektivgedanken entstehen in der Schweiz zurzeit tausende neue Hotspots. Die Idee ist simpel: Wer sein WLAN auch Dritten zur Verfügung stellt, darf im Gegenzug auch den WLAN-Zugang von Fremden mitbenutzten. Pionier solcher WLAN-Kollektive ist der Dienst Fon. Wer bei sich ein Fon-Kästchen installiert, darf weltweit 12 Millionen Zugangspunkte nutzen. Seit einigen Monaten kooperiert Fon direkt mit Telekom-Anbietern in Deutschland, England und Frankreich. Bereits bei den Kunden installierte Breitbandrouter werden dann einfach in einen Fon-Zugangspunkt verwandelt. In der Schweiz hat der Fernseh- und Internetanbieter UPC Cablecom den Fon-Gedanken kopiert. In einem Pilotversuch können UPC-Breitbandkunden in St. Gallen ihren drahtlosen Internetzugang auch anderen UPC-Kunden zur Verfügung stellen. In der Gallus-Stadt sollen dadurch ab Februar tausende kollektive WLAN-Punkte entstehen.
Von gratis bis günstig
Kostenlosen Zugriff auf WLAN-Hotspots erhält man aber auch mit Handy-Abos. So bietet Swisscom ihr Hotspot-Netz mit über 2000 Zugangspunkten den meisten ihrer Kunden kostenlos an. Der per WLAN genutzte Internetverkehr wird dabei nicht dem Internetkontingent des Handy-Abos belastet. Wer ein limitiertes Swisscom-Surfabo hat, wird nach 1 Gigabyte Nutzungsvolumen zwar gebremst, muss aber nie dazuzahlen. Infinity-Abonnenten nutzen die Swisscom-Hotspots unbeschränkt. «Fremde können die Swisscom-Hotspots ab 5 Franken für 30 Minuten nutzen.» Für Vielreisende empfiehlt sich ein Hotspot-Abo bei einem weltweiten Anbieter wie Monzoon oder iPass. Dank internationaler Kooperationen kann man dann für einen monatlichen Pauschalbetrag ab 50 Franken in über 100 Ländern über 1 Million Zugangspunkte nutzen.
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