Oberstufen führen Grossanlass durch
Wegen der Schweinegrippe mussten Effretiker Schüler auf einen Bewegungstag verzichten. In Uster und Dübendorf findet der nationale Anlass statt.
Dübendorf/Uster/Effretikon. - Anders als die Sek-Schüler von Effretikon werden die Oberstufenschüler von Uster und Dübendorf nächste Woche mit Profis breakdancen und skaten. Die Effretiker Schulverantwortlichen entschieden am vergangenen Wochenende kurzfristig, den Anlass «Freestyle-Tour» der Stiftung für soziale Jugendprojekte (Schtifti) wegen der Schweinegrippe abzusagen. «Am Freitag erhielten wir die Weisung der kantonalen Bildungsdirektion, auf klassenübergreifende Anlässe zu verzichten», erklärt Marianna Minder, Schulleiterin des Oberstufen Schulhauses Watt. Dort hätte die «Freestyle-Tour» am Montag und Dienstag gastieren sollen. «Wir bedauern den Entschluss sehr, aber so kurzfristig blieb uns nichts anderes übrig.» Sie sei mit den Verantwortlichen der Schtifti im Gespräch und versuche den Anlass im September nachzuholen. Die Freestyle-Tour gastiert am kommenden Montag in Uster und am Dienstag in Dübendorf. «Wir haben den Ablauf des Projektes nun angepasst und können ihn auf Wunsch nach Klassen getrennt durchführen», sagt Ernesto Schneider, fachlicher Leiter der Schtifti. Dies kam für die Effretiker aber zu spät: «Hätten wir mehr Zeit gehabt die Möglichkeiten auszuloten, wäre unser Entschluss wohl anders ausgefallen», sagt Minder rückblickend. Laut Schneider steht nicht fest, ob er mit seiner Truppe später doch noch Halt in Effretikon machen wird. Die Schule werde so oder so die beiden annullierten Tage bezahlen müssen. Der Dübendorfer Schulleiter-Koordinator Marcel Scherrer, hat für den Anlass im Oberstufen-Schulhaus Grüze grünes Licht gegeben. «Wir werden prüfen, ob wir die Klassen trennen sollen.» Weil aber die Wetterprognose gut ist und die Aktivitäten draussen stattfinden können, sinke die Ansteckungsgefahr. Mikael Issakainen ist Sportlehrer im Ustermer Oberstufen-Schulhaus Weidli und koordiniert dort den Anlass am kommenden Montag. «Wir fanden es übertrieben, die Freestyle-Tour ins Wasser fallen zu lassen», sagt er. Darum hätten die Ustermer Verantwortlichen mit der Bildungsdirektion Kontakt aufgenommen. «Wir haben das Okay des Kantons, die Veranstaltung durchzuführen», freut sich Issakainen. Nicht eigenmächtig gehandelt Felix Dinkelmann, Leiter des Schulärztlichen Dienstes des Kantons Zürich, bestätigt, dass die Effretiker Schulleiterin Marianne Minder nicht eigenmächtig gehandelt hat: «Die Absage erfolgte nach wiederholten Gesprächen mit uns und beruht auf unseren Empfehlungen.» Die Verantwortlichen hätten sehr kurzfristig eine Entscheidung fällen müssen. «Und wir beurteilen gerade die ersten Wochen nach den Sommerferien als besonders kritisch», führt der Arzt aus. An den anderen Orten, wo etwas mehr Vorbereitungszeit zur Verfügung steht, versuche man den Ablauf der «Freestyle-Tour» so zu ändern, dass das Übertragungsrisiko zwischen den Teilnehmern reduziert werden könne.
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