Obamas plötzliches Umdenken
Die Regierung von Barack Obama sucht Kontakt zu syrischen Islamisten. Laut Insidern arbeiten Moskau und Washington zudem im Hintergrund an einem Ausweg aus dem syrischen Bürgerkrieg.

Im Vorfeld der von Genf nach Montreux verlegten Syrien-Konferenz hat in Washington offenbar ein Umdenken eingesetzt: Die Obama-Administration sucht vor Beginn der Konferenz am 22. Januar Kontakte zu islamistischen Gruppen, die nicht mit al-Qaida verbündet sind, und scheint überdies bereit zu sein, zumindest indirekt mit Vertretern des Assad-Regimes zu sprechen. Auch sind die diplomatischen Kontakte zwischen Washington und Moskau bezüglich einer Lösung des syrischen Konflikts weitaus intensiver als bisher angenommen.