Obama überraschend populär in Alaska
Sarah Palin gibt immer wieder Anlass zu Spekulationen, dass sie 2012 gegen Barack Obama anzutreten gedenke. Würde allerdings heute abgestimmt, könnte sie den derzeitigen Präsidenten nicht einmal im eigenen Bundesstaat besiegen.
Die Umfrage «Daily Kos/Public Policy Polling», die in Alaska die neuesten Zustimmungsraten zu verschiedenen Politikern erhoben hat, sorgt für eine Überraschung: US-Präsident Barack Obama ist in Alaska beliebter als Sarah Palin, die ehemalige Gouverneurin des Bundesstaates. Die Zustimmung zu Obamas Präsidentschaft liegt in Alaska bei 38 Prozent – die Zustimmung zu Sarah Palin bei 35 Prozent.
Was viele US-Bürger überrasche, erstaune die Bevölkerung Alaskas möglicherweise weit weniger als angenommen, schreibt die US-Website Politicususa, die sich als liberale und unabhängige News-Site bezeichnet. Sarah Palin sei in ihrem Bundesstaat nämlich sehr unbeliebt. Während sie in Alaska 35 Prozent Zustimmung erhält, wird sie von 57 Prozent der Bevölkerung sogar abgelehnt.
Image einer «Drückebergerin»
Die Tatsache, dass die Arbeit Obamas als Präsident im Heimatstaat von Palin populärer sei, als die der ehemaligen Vize-Präsidentschaftskandidatin, sei tatsächlich verblüffend, schreibt Politicususa. Während er mit 38 Prozent drei Prozent mehr Zustimmung erhält als Palin, liegt auch seine Ablehnungsrate mit 55 Prozent tiefer als diejenige Palins.
Politicususa vermutet, dass Sarah Palin in Alaska vor allem deshalb so unbeliebt sei, weil sie als Gouverneurin Alaskas ihr Amt vorzeitig niedergelegt habe. Das Image der «Drückebergerin» werde ihr auch bei einem eventuellen Versuch schaden, Präsidentin zu werden. Wenn Palin nicht einmal in ihrem eigenen Bundesstaat 50 Prozent Zustimmung erhalte, sei sie auch keine ernsthafte Gefahr für Obama im Jahr 2012.
Politicususa sagt der Gouverneurin daher keine rosige Zukunft voraus – was hingegen nicht bedeute, dass sie nicht gute Chancen habe, von den Republikanern für den Präsidentenwahlkampf 2012 nominiert zu werden. Die Republikanische Partei sei derzeit so zersplittert, dass jemand nominiert werden könne, sobald er einen Teil der Partei hinter sich schare. Sarah Palin sei aber eine Sackgasse. Wenn sie nicht einmal in ihrem eigenen Bundesstaat Obama schlagen könne, dann seien ihre Chancen national noch weit geringer.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch