Nur ein Vorspiel?
EZB-Präsident Mario Draghi stellte sein Aufkaufprogramm vor. Beobachter hegen Zweifel ob dessen Wirksamkeit – und erwarten bald den nächsten grossen Schritt.

Im Bemühen, den stockenden Kreditfluss an kleine und mittelgrosse Unternehmen zu beleben und die Wirtschaft im Euroraum aus der Stagnation herauszuführen, schaltet die Europäische Zentralbank (EZB) nochmals einen Gang höher. Sie will, vergleichbar mit anderen grossen Zentralbanken, ihr eigenes Programm zum Aufkauf von Wertpapieren lancieren und damit Hunderte Milliarden Euro zusätzlich in den Markt pumpen. Einzelheiten zum Kaufprogramm gab EZB-Präsident Mario Draghi heute Nachmittag in Neapel bekannt (zweimal im Jahr trifft sich der EZB-Rat ausserhalb von Frankfurt zu seiner geldpolitischen Sitzung).