Notenbanken vergeben zusätzliche Dollar-Kredite
Die wichtigsten Notenbanken verfolgen das wieder wachsende Misstrauen im Geldhandel zwischen den Geschäftsbanken offenbar mit Sorge.
In einer konzertierten Aktion wollen sie den Zugang zu Dollar-Liquidität ausserhalb der USA erweitern. Beteiligt sind die Notenbanken von England und Japan, die Europäische Zentralbank und die Schweizerische Nationalbank (SNB). Sie haben in Absprache mit der US-Notenbank Fed entschieden, im Oktober, November und Dezember jeweils drei Monate laufende Dollar- Refinanzierungsgeschäfte aufzulegen. Die SNB will am 12. Oktober eine erste Auktion für Dollar- Liquidität mit einer Laufzeit von 84 Tagen offerieren, um die Bedürfnisse über das Jahresende zu decken. Die Auktionen ergänzen die bereits seit Mai 2010 laufenden wöchentlichen Dollar-Tender. Der Jahreswechsel gilt wegen des steigenden Liquiditätsbedarfs der Banken als kritischer Zeitpunkt. Der Dollar schwächte sich nach der Mitteilung der Notenbanken gegenüber dem Franken um rund 1 Rappen ab und notierte leicht unter 87 Rappen. Der Euro stand kaum verändert bei 1,205 Franken.
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