Nordkoreanerinnen streiken wegen falscher Flagge
Die Olympischen Spiele haben noch gar nicht richtig begonnen, und doch hat London 2012 schon sein erstes Skandälchen.

Die Partie des olympischen Fussballturniers der Frauen zwischen Nordkorea und Kolumbien konnte erst mit einer Stunde Verspätung angepfiffen werden. Bei der Vorstellung der beiden Teams stellten die Organisatoren auf der Videowand im Glasgower Hampden Park zum Bild einer nordkoreanischen Spielerin die Flagge des verfeindeten Nachbarstaates Südkorea. Als dann auch noch die südkoreanische Flagge im Spielertunnel platziert wurde, hatte die nordkoreanische Delegation endgültig genug: Sie schickte ihre Spielerinnen in die Garderobe zurück, wo sich das Team mehr als eine Stunde lang verschanzte.
Als die sportpolitischen Probleme auf der diplomatischen Bühne fürs erste ausdiskutiert und die grafischen Defizite auf der Videowand behoben waren, zeigte das Team Nordkorea endlich Flagge: Das Spiel gegen Kolumbien konnte um 20.50 Uhr Ortszeit doch noch beginnen. Die Nordkoreanerinnen setzten sich schliesslich mit 2:0 durch.
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