Geldwäscherei-Prozess Niederlage der UBS in Frankreich
Die Schweizer Grossbank ist mit ihrer Beschwerde vor einem französischen Gericht abgeblitzt. Die Anklage wegen Geldwäscherei bleibt somit bestehen.

In einem Teilprozess im Kontext des französischen Steuerstreits hat die UBS vor Gericht eine Niederlage erlitten. Während des Berufungsprozesses zum Geldwäscherei-Vorwurf hatte die UBS Beschwerde eingelegt. Die Bank argumentierte, dass sie statt wegen «Geldwäscherei» nur wegen des Vorwurfs «Beihilfe zur Steuerhinterziehung» hätte angeklagt werden dürfen.
Die UBS hatte gefordert, dass Frankreichs oberster Gerichtshof diese Rechtsfrage prüfen sollte. Doch das zuständige Berufungsgericht wies die Beschwerde Montag ab. Wäre die UBS mit dem Anliegen durchgedrungen, hätte dies vermutlich eine deutliche Absenkung der Busse zur Folge gehabt.
Nun bleibt die Bank wegen Geldwäscherei angeklagt. Das Urteil im Hauptverfahren wird für den 27. September erwartet.
Holger Alich ist stellvertretender Leiter des Wirtschaftsressorts. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Banken und die Pharma-Branche. Davor arbeitete der Volkswirt als Korrespondent aus Paris und Zürich für das deutsche Handelsblatt. Das journalistische Handwerk hat er an der Kölner Journalistenschule gelernt.
Mehr Infos@Holger_AlichFehler gefunden?Jetzt melden.