Suva-StatistikNie zuvor gab es mehr Unfälle in der Freizeit
Der Jahrhundertsommer brachte einen Rekord bei den Freizeitunfällen. Das registriert die Schweizerische Unfallversicherung. Auffällig dabei ist die starke Zunahme einer bestimmten Altersgruppe.

Die Suva hat im vergangenen Jahr so viele Freizeitunfälle verzeichnet wie nie zuvor. Ein Grund dafür war das aussergewöhnlich schöne Wetter im Frühling und Sommer. Viele Betroffene verletzten sich bei Outdoor-Aktivitäten.
Die stärkste Zunahme wurde bei den Freizeitunfällen mit einem Plus von 15 Prozent bei den 55- bis 64-Jährigen registriert. Die Entwicklung sei der demografischen Alterung, aber auch dem aktiveren Freizeitverhalten dieser Altersgruppe geschuldet, hiess es.
Insgesamt registrierte die Schweizerische Unfallversicherung (Suva) knapp 290'000 Freizeitunfälle, wie sie am Dienstag mitteilte. Es handelt sich um den höchsten, je beobachteten Stand. Verglichen mit dem Vorjahr nahm die Zahl der Fälle um 14 Prozent zu, verglichen mit 2019 – dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie – um 4 Prozent.
2022 habe aussergewöhnlich gute Bedingungen zum Skifahren, Biken oder Wandern geboten, schrieb die Suva in ihrem Communiqué. Schon der März sei aussergewöhnlich gewesen, liess sich Suva-Statistiker Alois Fässler zitieren. Das sonnige und niederschlagsarme Wetter habe dazu geführt, dass die Menschen viel Zeit draussen verbracht hätten. In keinem anderen Monat des Jahres verzeichnete die Suva mehr Sport- und Wanderunfälle.
SDA
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