Bei Bayern München ist Mario Götze in dieser Saison bisher nur Kurzarbeiter. Zuletzt kam er gegen Bayer Leverkusen (1:1) und in der Champions League gegen Manchester City (3:1) jeweils zu fünfminütigen Einsätzen, weil er nach langer Verletzungspause noch nicht ganz fit ist. Trotzdem bot Bundestrainer Joachim Löw den 21-Jährigen für die abschliessenden WM-Qualifikationsspiele gegen Irland und Schweden auf. Obwohl das mit den Bayern abgesprochen war - Götze wird ein individuelles Fitnessprogramm und eventuell Kurzeinsätze bestreiten -, äusserte Uli Hoeness Kritik. «Für alle Beteiligten wäre es besser, er würde zwei Wochen voll trainieren, dann wäre er körperlich da, wo er sein müsste», sagte der Bayern-Präsident, fügte jedoch an: «Das ist meine private Meinung, ich mische mich da nicht ein.» Hoeness hatte schon früher schlechte Erfahrungen mit angeschlagenen Nationalspielern gemacht: Als Arjen Robben 2010 verletzt von einem Länderspiel zurückkehrte, entbrannte ein wochenlanger Streit um die Schuldfrage mit dem holländischen Verband.
Keystone