Neuer Anlauf für eine Parkraumbewirtschaftung
Die weissen Gratisparkplätze sollen in der Stadt verschwinden – nur nicht gleich überall. Diese Ansicht vertritt der Gewerbeverband.

Für Gewerbedirektor und FDP-Nationalrat Peter Malama ist klar: Basel kann es besser machen. Mit diesem Slogan trat er im Juni erfolgreich gegen die von Regierung und Parlament ausgearbeitete Parkraumbewirtschaftung an. Mit dem Slogan «Basel macht es sieben Mal besser» präsentierte er gestern, sekundiert vom Riehener Gewerbler Marcel Schweizer, von Verbands-Vizepräsidentin Lucie Trevisan und Petra Studer, Leiterin Politik des Verbands, seinen eigenen Massnahmenkatalog in der Parkraumfrage. Er mache damit einen Schritt auf den politischen Gegner zu, sagte Malama. Dies sei «sein Beitrag zum Mobilitätsfrieden» in der Region. Zwei der wichtigsten Grundsätze des Gewerbeverbands sind letztlich identisch mit dem Willen von Parlament und Regierung: Auf Quartierstrassen soll es weniger Suchverkehr geben und die Allmend soll von parkierten Autos entlastet werden. Ebenso gefördert werden sollen neue Park-and-ride-Anlagen rund um die Stadt Basel. Diese Anlagen sollen, so sah es auch die vom Volk verworfene Vorlage vor, mithilfe eines Fonds durch Basel-Stadt langfristig vorfinanziert werden. Dies verlangt auch die im Juni von Wirtschaftsvertretern eingereichte Park-and-ride-Initiative.