Sm’Aesch-Pfeffingen im Playoff-FinalNeuchâtels individuelle Klasse triumphiert über Aescher Kollektiv
Die Volleyballerinnen von Sm’Aesch-Pfeffingen verlieren das erste Spiel der Playoff-Finalserie in der NLA gegen Meister Viteos NUC mit 1:3.

Es war wie ein Déjà-vu, als hätte man das alles schon einmal erlebt. Oder im Fall von Sm’Aesch-Pfeffingen in dieser Saison sogar bereits zweimal. In der Qualifikation für die Playoffs spielten die Baselbieterinnen zweimal gegen Viteos NUC. In beiden Spielen gewann der Meister aus der Westschweiz jeweils den ersten Satz, Sm’Aesch den zweiten, Viteos den dritten und vierten. Und dieses Bild sollte sich auch im ersten Spiel der Playoff-Finalserie zwischen den beiden herausragenden Schweizer Teams der letzten Jahre wiederholen.
Dabei erwischten die Gäste aus dem Baselbiet den besseren Start in die Partie, führten schnell mit 5:0. Der Aescher Block um die 196 Zentimeter grosse Lauren Barfield hatte die Neuenburger Angriffsbemühungen zunächst gut im Griff, dann fand die Staroffensive um die Amerikanerinnen Tia Scambray und Kyra Holt immer besser ins Spiel. Mit dem Spielstand von 15:14 ging der favorisierte Meister zum ersten Mal in Führung und gab diese bis zum Ende des Durchgangs auch nicht mehr her, mit einer Finte verwandelte Jasmine Gross den zweiten Satzball für NUC zum 25:21.
Und immer wieder Scambray
Der Beginn des zweiten Satzes gehörte ebenfalls NUC. Die Birstalerinnen mussten für jeden Punkt hart kämpfen und belohnten sich mit dem 16:16-Ausgleich für ihre Bemühungen. Durch einen Übertritt von Scambray ging Sm’Aesch mit 21:20 in Führung und bekam nach einem Servicefehler von Sam Drechsel die Chance zum Satzausgleich, der nach einer Netzberührung von Scambray Tatsache wurde.
Der dritte Satz stand ganz im Zeichen von Tia Scambray. Die als beste Spielerin der Saison ausgezeichnete Topscorerin von Neuchâtel fand mehr und mehr die Lücken im Aescher Block und war hauptverantwortlich für eine zwischenzeitliche 19:12-Führung für ihre Farben. Vollmer reagierte, brachte die junge Tabea Eichler für Madison Duello, und die 18-Jährige brachte neuen Schwung in den Aescher Angriff. Der Wechsel kam jedoch womöglich zu spät, der Meister vermochte den Vorsprung zu verteidigen und siegte mit 25:20.
Im vierten Durchgang leisteten sich beide Teams vier Servicefehler in Folge, ehe der Offensivdruck von NUC wieder zunahm. Schlussendlich war es erneut Scambray, die ihrem Team die ersten Matchbälle des Spiels verschaffte, von denen sie den zweiten mit ihrem 21. Punkt der Partie verwandelte.
Schlussendlich bewahrheitete sich in diesem ersten Spiel, was vor der Serie prognostiziert worden war. NUCs Poweroffensive überragte mit ihrer individuellen Klasse ein Aescher Kollektiv, das mit dem Gegner phasenweise mithalten konnte, im Ganzen jedoch zu wenig überzeugte. Am Freitag (8.4., 19.30 Uhr) erhält Sm’Aesch in der heimischen Löhrenackerhalle die Chance zu beweisen, dass man mit NUC nicht nur auf Augenhöhe spielen, sondern den Meister auch schlagen kann.
Viteos NUC – Sm’Aesch-Pfeffingen 3:1 (25:21, 22:25, 25:20, 25:17)
Halle des sports de la Riveraine. – SR Simonovic/Troyon.
Aesch: Duello, Barfield, Bélanger, Van Rooij, Matter, Pierret, Saita (Libera), Koch, Eichler, Andersson, Saladin (Libera).
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