Neonazi Sebastien N. schlüpfte durch eine Lücke im Gesetz
Die Solothurner Behörden stehen nach der Tat von Sebastien N. in der Kritik. Sie hatten ihn nach einer Verurteilung nicht in Sicherheitshaft gesetzt.

Ende Januar informierte die Bewährungshilfe das Obergericht, dass der Kontakt zu Sebastien N. abgebrochen sei: Sebastien am 1. Mai bei einer Demonstration von Rechtsradikalen in Hamburg.
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Am Samstag hat der Neonazi Sebastien N. im Niederdorf einem 26-jährigen Schweizer in die Brust geschossen. Das schwer verletzte Opfer liegt nach wie vor in stabilem Zustand im Spital, der 24-jährige Täter sitzt in Hamburg in Haft. Dort haben ihn am Montag Polizisten festgenommen. Wieso es zur Tat kam, ist immer noch unklar. Die Staatsanwaltschaft kann im Moment keine weiteren Angaben machen.