
Klammheimlich hat die rechte Mehrheit im Parlament in der Sommersession begonnen, die Stempelsteuer für Grosskonzerne abzuschaffen. 250 Millionen Franken pro Jahr betragen die Ausfälle für die Gesellschaft in einer ersten Etappe. In der Pipeline sind bereits neue Steuerprivilegien für Grosskonzerne von über 2,2 Milliarden Franken.
Die Stempelsteuer wird seit über hundert Jahren vor allem von Grosskonzernen und Finanzunternehmen entrichtet, und zwar dann, wenn sie neues Geld holen oder mit Wertschriften handeln. Damit generiert der Staat Einnahmen für die Allgemeinheit, für Schulen, Spitäler, Strassen.
Kolumne von Tamara Funiciello – Nein zum Stempelsteuer-Bschiss!
Finanzdienstleister sollen steuerlich noch weiter entlastet werden. Darauf arbeitet die Rechte im Parlament hin. Die Rechnung müsste der Mittelstand zahlen.