Nahost-Gipfel in Paris kurzfristig abgesagt
Ein für kommende Woche in Paris geplantes Treffen von Israelis, Palästinensern und Ägypten ist verschoben worden. Ein Grund für die Absage ist nicht bekannt.

Israeli, Palästinenser und Ägypter wollten einen anderen Termin vereinbaren, erklärte das Büro von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu am Samstag. Der palästinensische Chefunterhändler Sajeb Erakat bestätigte dies indirekt. Er sagte der Nachrichtenagentur AFP, «die Fortsetzung der israelischen Kolonisierung» mache «sämtliche Friedensbemühungen zunichte, seien sie von US-Präsident Barack Obama oder von Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy». Ohnehin habe die palästinensische Autonomiebehörde «keine offizielle Einladung mit einem genauen Datum für dieses Treffen» erhalten, sagte Erakat.
Der Gipfel war für den kommenden Donnerstag geplant gewesen. Auf Einladung von Sarkozy sollten neben Netanyahu auch Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sowie Ägyptens Staatschef Hosni Mubarak teilnehmen. Das französische Präsidialamt hatte jedoch selbst am Freitag mitgeteilt, es gebe «ein grosses Fragezeichen», ob das Treffen stattfinden könne.
Fronten wieder verhärtet
Die direkten Friedensgespräche zwischen Israelis und Palästinensern waren Anfang September in Washington wieder aufgenommen worden. Wegen des Streits um den Bau jüdischer Siedlungen im Westjordanland und in Ostjerusalem sind die Fronten allerdings wieder verhärtet.
Israel hatte Ende September einen Baustopp für jüdische Siedlungen auslaufen lassen und damit internationale Kritik ausgelöst. Am Freitag wurde bekannt, dass in Ostjerusalem fast 240 neue Wohnungen für Juden entstehen sollen.
SDA/pbe
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