BAG-Risikoliste angepasstNachfrage nach Portugal- und Spanien-Flügen explodiert
Seit die Iberische Halbinsel nicht mehr auf der Schweizer Quarantäne-Liste steht, hat sich die Zahl der Buchungen bei der Airline Easyjet mehr als verdoppelt.

Nach der Ankündigung des Bundesrats, Portugal und Spanien von der Quarantäneliste zu streichen, hat Easyjet innerhalb der folgenden Stunden einen Anstieg der Buchungen verzeichnet. «Im Vergleich zur Vorwoche stiegen die Buchungen für Strecken ab der Schweiz nach Portugal um über 170 und über 150 Prozent für Strecken nach Spanien», schreibt die Fluggesellschaft in einer Mitteilung vom Freitag. Die beiden iberischen Länder stehen seit dem 11. März nicht mehr auf der Risikoliste des Bundesamts für Gesundheit.
Easyjet bedient derzeit sieben Strecken zwischen der Schweiz und Portugal. Ab Basel werden Faro, Lissabon und Porto angeflogen. Zwischen der Schweiz und Spanien betreibt Easyjet 23 Flugrouten. «Wenn Reisebeschränkungen aufgehoben werden, sehen wir immer wieder einen grossen Nachholbedarf bei der Nachfrage», lässt sich Thomas Haagensen, Marktdirektor von Easyjet Schweiz, zitieren.
Garantien für Frühbucher
Mit neuen, flexibleren Richtlinien will die Fluggesellschaft Frühbuchern entgegenkommen. Dazu gehöre eine Rückerstattungsgarantie für stornierte Flüge. Zudem könnten Kunden mit einer sogenannten Travel Ban Protection auch eine Rückerstattung für nicht stornierte Flüge erhalten, wenn ihr Flug in die Zeit eines Lockdowns oder eines Einreiseverbots falle.
Eine im vergangenen Januar durchgeführte Umfrage unter mehr als 5000 Verbrauchern in ganz Europa habe ergeben, dass fast zwei Drittel (65 Prozent) einen Flug für 2021 planten oder bereits gebucht hätten; in der Schweiz wollten 66 Prozent von 1000 Verbrauchern verreisen.
Simon Bordier ist Nachrichtenredaktor und Kulturjournalist bei der «Basler Zeitung». Er begann 2013 als freier Autor bei der «Luzerner Zeitung», 2015 stiess er zur BaZ.
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