Coronavirus in der RegionWalk-In-Impfungen in Basel weiterhin möglich Bryysdrummle-Datum steht fest
Und: 149'062 Personen komplett geimpft in Basel-Stadt
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Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt verzeichnet mit Stand Freitag 11.50 Uhr total 62’794 positive Fälle von Personen mit Wohnsitz im Kanton Basel-Stadt seit Beginn der Pandemie. Aktuell befinden sich 1798 positiv getestete Personen in Isolation. In Basel-Stadt wurden bisher 418'883 Impfungen verabreicht. Walk-in-Angebote bestehen im Impfzentrum für Erstimpfungen, Auffrischimpfungen und Kinderimpfungen weiterhin. Die neuen Zeitfenster aller Walk-in-Impfungen bis Ende März sind auf der Website des Coronaimpfzentrums zu finden. Spontane Impfungen sind jeweils am Mittwoch, Freitag und Samstag möglich.
Normalerweise findet das Offizielle Preistrommeln -und -pfeifen vor der Fasnacht statt. Doch wegen der Corona-Pandemie sagten in diesem Jahr die Organisatoren das letzte Januar-Wochenende als Austragungstermin ab und versprachen ein neues Datum. Dieses steht nun fest: Das Offizielle findet vom 28. bis zum 30 April statt.

Die den Anlass organisierenden Cliquen sind Basler Rolli, Junteressli, Lälli und Muggedätscher. Fast zur gleichen Zeit, am 28. und 29. April, führt das Fasnachts-Comité ihre «erschti Lektion» auf dem Barfüsserplatz durch, um für fasnächtlichen Nachwuchs zu werben. In einem Zelt können Kinder und Jugendliche, die sich für die Fasnacht interessieren, unter fachkundiger Anleitung auf einem Piccolo spielen und mit Schlegeln auf dem Böggli erste Trommelversuche machen. (hei)
Die von der Corona-Krise stark betroffene Basler Personenschifffahrt AG (BPG) soll vom Kanton Basel-Stadt ein nachrangiges Darlehen in der Höhe von 2,75 Millionen Franken erhalten. Zusätzlich beantragt die Basler Regierung dem Grossen Rat für die Jahre 2022 und 2023 die Fortführung des bisherigen Betriebsbeitrags von jährlich 506’000 Franken.

Mit dem nachrangigen Darlehen soll die operative Fortführung des Betriebs der BPG sichergestellt werden, wie die Basler Regierung am Dienstag mitteilte. Die Geschäftsjahre 2020 und 2021 seien für die BPG seit dem Lockdown im Frühling 2020 äusserst schwierig gewesen. So sei es für BPG nicht möglich gewesen, die «erheblichen» Fixkosten durch Erlöse zu decken.
Zudem wurde die Leistungsvereinbarung mit der BPG auf eine Laufzeit von zwei Jahren verkürzt. Damit seien Anpassungen an geänderte künftige Bedingungen nach einem Ende der Pandemie flexibler möglich, heisst es weiter im Communiqué.
Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt verzeichnet mit Stand Dienstag total 51’895 positive Fälle von Personen mit Wohnsitz im Kanton Basel-Stadt seit Beginn der Pandemie und 1158 aktive Fälle in Isolation.
Im Krankenhaus befinden sich derzeit 191 Personen (-1), auf der Intensivstation 7 (-1). Zudem kommen seit dem Vortag 2 neue Todesfälle hinzu.
In Basel-Stadt wurden bisher 415'229 Impfungen verabreicht. 149'062 Personen sind komplett geimpft mit einer Erst- und Zweitimpfung. 107'111 Personen erhielten bis jetzt im Kanton Basel-Stadt eine Auffrischimpfung.
Ein 81-jähriger Mann ist am Freitag an einer Covid-19-Teststation in Weil am Rhein ausgerastet und handgreiflich geworden. Er war abgewiesen worden, weil er sich geweigert hatte, die obligatorische Schutzmaske zu tragen.
Der alte Mann sei mehrmals auf die Maskentragpflicht hingewiesen worden, teilte das Polizeipräsidium Freiburg i. Br. am Montag mit. Dies habe den 81-Jährigen aber «partout nicht interessiert».
Als sich der Betreiber der Teststation einschaltete, wurde der alte Mann gemäss Polizeimeldung handgreiflich. Er habe dem Betreiber zuerst auf die Brust und dann ins Gesicht geschlagen. Der handgreifliche Rentner verliesst die Station ohne Test. Ihn erwarte nun ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Beleidigung. (sda)
Die sieben Basler Privatspitäler haben im vergangenen Jahr 26'745 Patientinnen und Patienten stationär behandelt. Das waren 1008 Personen mehr als im ersten Pandemiejahr 2020, das von Behandlungsverboten geprägt war.
Die Gesamtzahl der Pflegetage und -nächte betrug 221'744, wie die Basler Privatspitäler-Vereinigung am Montag mitteilte. Das waren 6301 mehr als noch im Jahr 2020. 119'540 Pflegetage entfielen auf den Akutbereich, 73'005 auf die Rehabilitation, 22'641 auf die Psychiatrie und 6558 auf die Palliativmedizin.

104'115 Pflegetage gingen auf Patientinnen und Patienten aus dem Kanton Basel-Stadt zurück und 72'258 Pflegetage auf solche aus Baselland. 34'557 Pflegetage wurden von Patientinnen und Patienten aus der übrigen Schweiz in Anspruch genommen und 10'814 von solchen aus dem Ausland. 72,3 Prozent der Pflegetage entfielen auf Allgemeinversicherte.
Der Privatspitäler-Vereinigung gehören das Adullam Spital, das Bethesda Spital, die Klinik Sonnenhalde Riehen, die Merian Iselin Klinik, das Palliativzentrum Hildegard, das REHAB Basel und das St. Claraspital an. Sie vereinigen zusammen 2848 Vollzeitstellen.
Die Stadt Liestal will trotz Pandemie eine Fasnacht ermöglich. Wie der Baselbieter Kantonshauptort am Donnerstag in einem Communiqué bekannt gibt, sei eine Durchführung der Fasnacht mit den aktuellen Corona-Bestimmungen möglich.
Entsprechend sei die gewohnte Durchführung von Fasnachtsumzügen am Sonntag, 6. März, sowie die Schulfasnacht (25. Februar) und der Cherus (12. März) zu planen. Der Zutritt zum definierten Festgelände werde nur mit Zertifikat möglich sein.
Das Detailprogramm wird bald auf der Homepage der Stadt Liestal und des Fasnachtskomitees bekannt gegeben.
Die Wagen-Clique Warteck-Rueche kann sich nicht über den Fasnachtsentscheid der Basler Regierung freuen. Die geplante Fasnacht sei «keine Fasnacht für die Aktiven, sondern für die Cliquen und mit Abstrichen noch für die Guggenmusiken», schreiben die Wägeler in einer Medienmitteilung. Man sei «bestürzt über die mangelnde Empathie gegenüber mehr als 1000 aktiven Fasnächtlern».

Die Warteck-Rueche kritisieren aber nicht nur. Sie haben auch einen Vorschlag für eine Fasnacht, bei der auch die Wagen mitmachen könnten. Sie haben ein Konzept für eine Route durch die Innenstadt ausgearbeitet, wo nach ihrer Vorstellung die Wägeler ihr Publikum erfreuen könnten. Die Wagen-Cliquen seien eines der Highlights an der Fasnacht, schreiben sie. «Das unsere Wagen ein weiteres Jahr still stehen, möchten wir einfach noch nicht wahrhaben.»
Am Dienstag hat die Regierung über die Durchführung der Basler Fasnacht entschieden. Der Entscheid wurde am Mittwoch bekanntgegeben.
Lesen Sie dazu hier: So findet die Basler Fasnacht 2022 statt – und so reagieren die Cliquen
Ebenfalls empfehlenswert das Interview mit Beat Jans, der zu den strengen Corona-Regeln während der Fasnacht Stellung nimmt: Beat Jans, ist Corona um 3.15 Uhr im Cliquenkeller besonders gefährlich?
Und das meint BaZ-Chefredaktor Marcel Rohr zum Fasnachts-Entscheid: Schön – aber inkonsequent und teilweise absurd
Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt verzeichnet mit Stand Dienstag, 8. Februar 2022, total 48’555 (+566) positive Fälle von Personen mit Wohnsitz im Kanton Basel-Stadt seit Beginn der Pandemie und 1110 aktive Fälle in Isolation. Im Krankenhaus befinden sich 135 (-1) Personen, auf der Intensivstation 11 (-4). Ausserdem wurde ein neuer Todesfall registriert.
In Basel-Stadt wurden bisher 412'716 Impfungen verabreicht. 148'068 Personen sind komplett geimpft mit einer Erst- und Zweitimpfung. 105'749 Personen erhielten bis jetzt im Kanton Basel-Stadt eine Auffrischimpfung.
Das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt untersucht seit Juli 2021 das Basler Abwasser auf Coronaviren. Der zeitliche Verlauf der Virenkonzentration entspricht dem Verlauf der positiven Corona-Fälle im Einzugsgebiet der Basler Abwasserreinigungsanlage.
Viele Pathogene werden über einen längeren Krankheitsverlauf mit dem Stuhl infizierter Menschen in das Abwasser abgegeben. Dort können sie, meist über deren DNA oder RNA, sensitiv nachgewiesen werden. Das Abwasser bietet somit ein von der Patiententestung unabhängiges Mittel, einen Infektionsverlauf beurteilen zu können.
An Werktagen wird seit Sommer 2021 täglich eine repräsentative Sammelprobe des Rohabwassers der ProRheno AG, ARA Basel genommen. Die Zulaufprobe der beiden Wochenendtage wird gepoolt gesammelt. Das Einzugsgebiet der ProRheno AG umfasst den gesamten Kanton Basel-Stadt sowie sechs Gemeinden von Basel-Landschaft, eine von Frankreich und eine von Deutschland (insgesamt rund 200'000 Einwohner).
Die nachgewiesenen Mengen der SARS-CoV-2 RNA im Abwasser korrelieren sehr gut mit den bestätigten COVID-19 Fallzahlen im Einzugsgebiet der ProRheno AG. Die Sequenzierungen der RNA-Extrakte aus den Abwasserproben wiesen bis zum 19. November 2021 ausschliesslich die Delta-Variante nach. Vom 21. November 2021 an konnte ein zuerst sehr kleiner, später zunehmender Anteil Omikron identifiziert werden. Ende 2021 betrug dieser Anteil bereits mehr als ein Drittel.
Im Kanton Solothurn müssen die Primarschülerinnen und -schüler vom Montag an im Schulzimmer keine Masken mehr tragen. Die Maskenpflicht für Schüler der Sekundarschule und für die an der Schule tätigen erwachsenen Personen gilt gemäss Kantonsbehörden vorerst weiter bis zum 25. Februar.
Die günstige Entwicklung in den Spitälern sowie der hohe Immunisierungsgrad in der Bevölkerung ermöglichten es, die Schutzmassnahmen an den Schulen sukzessive zu reduzieren, teilte die Staatskanzlei Solothurn am Freitag mit.

Als wichtige Öffnungsmassnahme für die Schule habe der Bundesrat die Quarantäne gestrichen. Mit ihr könne auch die Maskenpflicht für Primarschulkinder aufgehoben werden. Infizierte Kinder zu isolieren, bleibe jedoch unverändert wichtig und unterbreche Ansteckungsketten, hiess es weiter.
Die repetitiven Tests haben sich gemäss des kantonalen Volksschulamts als wirkungsvolles Instrument bewährt und werden beibehalten. Das Testintervall wird vom 14. Februar an auf einmal pro Woche reduziert. Die Tests werden zunächst bis Ende März fortgeführt.
Die Maskenpflicht für die Sekundarschule sowie für die an der Primar- und Sekundarschule tätigen erwachsenen Personen gilt unverändert weiter bis am 25. Februar. Die Reihenfolge und das Tempo der Lockerungsschritte hingen von den weiteren Entscheiden des Bundesrates ab, hält das Amt für Volksschulen fest.
Gute Nachrichten für die Fasnächtler in Laufen: Es wird eine Fasnacht stattfinden. Zumindest eine «Fasnacht light», wie es die Gemeinde nennt. Der Stadtrat hat die Fasnachtstage erlaubt. Organisierte Veranstaltungen wie Strassenumzüge und das Guggenkonzert können jedoch nicht bewilligt werden, heisst es in der Mitteilung.
Das Stedtli wird an den drei Tagen teilweise für den Verkehr gesperrt, damit die Cliquen und Guggen genug Platz erhalten. Die Einfahrt ist dann aber auch für Fasnachtswagen verboten.
Auch in Liestal nehmen die Verantwortlichen einen neuen Anlauf, um in der Kantonshauptstadt in diesem Jahr doch noch Fasnachtsstimmung aufkommen zu lassen.
Ein neues Depooling-Verfahren macht für Positiv-Getestete künftig auch im Kanton Basel-Stadt die bisher nötige zweite Speichelabgabe überflüssig. Dies teilte das Gesundheitsdepartement am Donnerstag mit.
Die Test sind für alle Schülerinnen und Schüler der Primar- und Sekundarstufe I seit dem 3. Januar obligatorisch. Neu wird auch auf den Stufen Primarschule und Sekundarstufe I mittels einer so genannten Rückhalteprobe gearbeitet. Von jeder abgegebenen Speichelprobe wird somit ein Teil im Labor aufbewahrt und kann falls nötig für das Depooling benützt werden. In der Sekundarstufe II wird das Verfahren bereits seit August 2021 angewandt.
Der Kanton führt den neuen Depooling-Prozess in drei Schritten ein: Am 7. Februar starten die Lehrpersonen. Mitte Februar folgen die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I, gefolgt von denjenigen der Primarschule nach den Fasnachtsferien, Mitte März.
Die Eltern erhalten vor den beiden Einführungszeitpunkten einen Brief mit Informationen und der Bitte, ihre Kinder zu registrieren, damit das neue Verfahren pünktlich starten kann. Die Registrierung sei in den Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch, Albanisch und Türkisch möglich, teilte das GD mit. Als Hilfe stehe zusätzlich ein Video in den genannten Sprachen zur Verfügung.
Das Basler Erziehungsdepartement sagt die Eisdisco ab, die am 5. Februar auf der Kunsteisbahn Margarethen hätte stattfinden sollen. «Die aktuelle pandemiebedingte Situation und die Infektionszahlen mit dem Coronavirus auf hohem Niveau ermöglichen nach wie vor keine grösseren Anlässe», heisst es in einer Mitteilung vom Montag.

Der Normalbetrieb der Kunsteisbahnen werde weiterhin aufrechterhalten. Bei hohem Aufkommen von Besucherinnen und Besuchern bestehe indes die Möglichkeit, den Zugang zur Anlage teilweise oder ganz zu schliessen.
Am Freitag wurde in Lörrach-Haagen ein neues Corona-Testzentrum eröffnet. Dabei kam es zu einem sehr grossen Ansturm, insbesondere auch durch Fußgänger, teilte das Lörracher Landratsamt am Samstag mit. Dadurch sei neben einem Autostau auch eine lange Warteschlange von Personen entstanden.
Deswegen haben die Verantwortlichen des Testzentrums kurzfristig entschieden, dass künftig die Abstrichstelle nur noch als Drive-In-Lösung zu betrieben wird. Es werden also nur noch Personen in Autos getestet. «Personen, die ohne Auto kommen, können leider entgegen der bisherigen Informationen ab sofort nicht mehr bedient werden», heisst es in der Mitteilung. Als Grund nennt das Landratsamt das Ansteckungsrisiko: «Aus Infektionsschutzgründen sollten grossen Ansammlungen von Menschen vermieden werden». Personen, die nicht über ein Auto verfügen, werden daher gebeten, für einen Test ihren Hausarzt aufzusuchen.
Ab kommender Woche sind im Basler Impfzentrum in der Messe auch Walk-In-Impfungen für Kinder ab fünf Jahren möglich. Der erste Walk-In-Nachmittag findet am kommenden Mittwoch, 2. Februar, von 13 bis 17 Uhr statt. Weitere Nachmittage folgen am Samstag, 5. Februar, und am Mittwoch, 9. Februar. Zudem sei am Samstag, 12. Februar, der ganze Tag für spontane Kinderimpfungen reserviert, wie der Kanton mitteilt. Sämtliche Kinder werden mit dem Impfstoff von Pfizer/Biontech immunisiert.
Informationne für die spontanen Kinderimpfungen sowie auch für die weiteren Walk-In-Angebote für Erst- oder Auffrischimpfungen finden sich auf der Website des Impfzentrums.

Der Landkreis Lörrach hat die Ausgangsbeschränkung für nicht-immunisierte Personen aufgehoben. Dies teilt das Landratsamt am Freitag mit. Grund dafür sind aber nicht sinkende Inzidenzen, sondern eine Anpassung der Corona-Verordnung. So gilt die Ausgangsbeschränkung ab sofort erst ab einer 7-Tage-Inzidenz von 1500 an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, bisher lag die Grenze bei 500. Momentan liegt die Inzidenz im Landkreis bei knapp 1200.
Wegen der stark gesunkenen Nachfrage schliesst der Kanton Baselland das Impfzentrum in Laufen auf Ende Februar. Der Betrieb im Impfzentrum in Muttenz und in den am Covid-19-Impfprogramm beteiligten Praxen und Apotheken bleibt aufrecht.
Im Notfall könne das Impfzentrum in Laufen kurzfristig reaktiviert werden, teilte der kantonale Krisenstab am Freitag mit. Im Kanton Basel-Landschaft bestehe aber auch ohne Laufen eine tägliche Kapazität von rund 3000 Impfungen, was bei der gegenwärtigen Nachfrage ausreichend sei. (SDA)
Der Baselbieter Landrat hat am Donnerstag einstimmig 36,3 Millionen Franken für Unternehmen genehmigt, die wegen der Corona-Pandemie finanzielle Einbussen erleiden.
Die Diskussion drehte sich in der vorberatenden Kommission um das finanzielle Risiko des Kantons Basel-Landschaft. Der Bundesrat will die Umsatzeinbussen mit Härtefallhilfen bis Ende 2022 zwar weiterführen, aber mit dem Beschluss des Eidgenössischen Parlaments ist erst im Februar zu rechnen. Sollte das Parlament ablehnen, müsste der Kanton die beschlossenen 36,3 Millionen Franken selbst übernehmen.

Bei Unternehmen mit einem Umsatz von weniger als 5 Millionen Franken will sich der Bund mit 70 Prozent beteiligen. Liegt der Umsatz über 5 Millionen Franken möchte der Bund sogar 100 Prozent an die Kantone zurückzahlen. So verbliebe dem Kanton Baselland eine tatsächliche Ausgabe von 7,2 Millionen Franken. Die entsprechende Bundes-Verordnung tritt frühestens im April 2022 in Kraft.
Der Baselbieter Landrat wollte dennoch «bereits jetzt» eine «rasche Umsetzung» der Härtefall-Massnahmen, wie insbesondere die FDP-Fraktion betonte. «Es gibt wenig Kantone, die so schnell handeln», sagte ein SVP-Sprecher.
Bislang 99 Millionen Härtefallhilfe ausbezahlt
Finanzdirektor Anton Lauber (Mitte) zeigte auf, dass vor allem Gastrobetriebe bislang von Härtefallmassnahmen profitierten. Er machte darauf aufmerksam, dass Firmen weniger Geld erhalten würden, sollten die Covid-Massnahmen des Bundes gelockert werden. «Betriebe sollen möglichst schnell wieder ohne Subventionen arbeiten».
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie hat der Kanton Basel-Landschaft bislang 99 Millionen Franken Härtefallhilfe an 860 Unternehmen ausbezahlt. Diese 99 Millionen Franken wird der Kanton nicht mehr zurückerhalten. Zudem hat der Kanton zusammen mit Banken 4 Millionen Franken an Krediten gewährt.
red
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