Nach 25 Jahren: Maurer will Gesamtverteidigungsübung
Nach 25 Jahren Unterbruch will der Bund 2014 wieder eine Gesamtverteidigungsübung durchführen. Das kündigte Bundesrat Ueli Maurer am Dienstag an der Jahrestagung für Zivilschutzkader in Murten an.

Dabei solle das Zusammenspiel von Armee, Polizei, Feuerwehr, Sanität und Zivilschutz auf Herz und Nieren geprüft werden, sagte Maurer. Denn die einzelnen Organisationen seien gut aufgestellt. Dennoch sei unklar, ob sie auch immer wüssten, was die anderen Partner machen. Zudem seien die Schnittstellen zwischen den verschiedenen Organisationen zu prüfen und zu verbessern, hielt Maurer fest. Denn für den «Sicherheitsverbund Schweiz» brauche es die Zusammenarbeit aller Elemente.
Dem Zivilschutz stellte Verteidigungsminister Maurer grundsätzlich gute Noten aus. Er müsse praktisch auf Knopfdruck und ohne Vorwarnzeit funktionieren, das sei eine schwierige Aufgabe. Werde der Zivilschutz zusätzlich an Grossanlässen eingesetzt, habe er dagegen nichts einzuwenden. «Doch der Zivilschutz sollte nicht für jeden Hundsdreck in der Gemeinde auch noch zuständig sein», betonte Maurer. «Sonst nimmt man ihm die Würde.»
Eine gute Ausbildung und modernes Material seien unabdingbare Voraussetzungen für einen funktionierenden Zivilschutz, sagte Maurer weiter. Er wies zugleich erneut Forderungen der Kantone zurück, wonach sich der Bund finanziell stärker beteiligen solle. Das Bevölkerungs- und Zivilschutzgesetz nehme die Kantone in die Pflicht, und das solle auch so bleiben, sagte Maurer.
SDA/sam
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