Murrays zweiter Streich in Wimbledon
Andy Murray feiert in Wimbledon nach 2013 seinen zweiten Triumph. Der Schotte bezwingt den Kanadier Milos Raonic in drei Sätzen.
Der als Nummer 2 gesetzte Andy Murray besiegte Milos Raonic in 2:48 Stunden 6:4, 7:6 (7:3), 7:6 (7:2). Raonic (ATP 7), der im Halbfinal Roger Federer in fünf Sätzen bezwungen hatte, kam nur einmal – beim Stand von 2:2 im dritten Satz – zu zwei Breakchancen. Der Finaldebütant wirkte aber verkrampft und konnte seine gewaltige Schlagkraft kaum einsetzen. Der Brite spielte taktisch geschickt und war in den Grundlinienduellen klar besser. Der Kanadier hingegen griff zu oft auf die gewohnt starke Rückhand des Briten an und wurde prompt Mal um Mal passiert.
Insgesamt war der erste Wimbledon-Final seit 2002, an dem weder Roger Federer noch Rafael Nadal oder Novak Djokovic beteiligt war, eine enttäuschende Angelegenheit. Vor 14 Jahren hatte Lleyton Hewitt den Argentinier David Nalbandian in drei Sätzen deklassiert, diesmal geriet Murray nie in ernsthafte Schwierigkeiten. Die Partie war klarer, als es das Resultat am Ende aussagte.
Eine klare Sache
Der Brite verschaffte sich sieben Breakchancen, konnte aber nur eine – im siebten Game des ersten Satzes – nutzen, als ein Volley Raonics im Netz landete. Dass der 1,96 m gross Kanadier von der Grundlinie nicht mit Murray mithalten konnte, war keine Überraschung. Dass er aber sogar beim Aufschlag Vorteile hatte, schon eher. Trotz Tempi bis zu 236 km/h gelangen dem gebürtigen Montenegriner nur 29 Punkte (8 Asse), dem Lokalmatadoren 34 (7).
Selbst in den Tiebreaks kam nie Spannung auf. Sowohl im zweiten wie im dritten Satz ging Murray in der Kurzentscheidung 6:1 in Führung. Auch am Ende zitterte der 29-jährige nicht und nutzte seinen zweiten Matchball nach einem Rückhand-Fehler des vier Jahre jüngeren Raonic.
Für Murray ist es im 11. Grand-Slam-Final der 3. Titel, den ersten hatte er am US Open 2012 gewonnen. In diesem Jahr hatte er am Australian Open und in Paris im Final gegen Djokovic verloren.
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