Motorrad Tom Lüthi in den Top 3
Tom Lüthi realisierte im 1. Qualifying zum Grand Prix von San Marino in Misano (It) das beste Freitagstraining der Saison.
Tom Lüthi hat erstmals in der 250-ccm-Klasse ein Freitagstraining in den Top 3 beendet. Der bald 22-jährige Berner klassierte sich hinter Marco Simoncelli (It) und Hector Barbera (Sp) als Dritter. Ein gutes Training (8.) gelang auch 125-ccm- Fahrer Dominique Aegerter.
Lüthi kam erst im zweiten Teil des Qualifyings auf Touren. Der Emmentaler erschien zeitweise als Zweiter im Zwischenklassement und zeigte auf der gegenüber dem Vorjahr veränderten Strecke eine gute Leistung. Trotzdem blieb der Aprilia-Fahrer noch kritisch: «In einigen Kurven läuft es noch nicht optimal. Auch die hohen Temperaturen hier sind nicht einfach für die Reifenwahl.» Lüthi war erstmals mit drei Sensoren am Hinterrad unterwegs, die während der Fahrt die Reifentemperatur messen. «Wenn das Rad hinten durchdreht, zeigen die Daten sogleich einen Anstieg an», erklärte der Schweizer, «die Temperatur des Reifens bewegte sich heute zwischen 74 und 112 Grad Celsius.»
Für Lüthi war immerhin beruhigend, dass er immer bei den Schnellsten dabei war. Die Hitze machte dem Emmentaler aber zu schaffen. «Es ist nicht einfach, wenn es so heiss ist. Ich muss viel trinken und viel Magnesium zu mir nehmen. Da haben die Italiener schon einen Vorteil, die sind daran gewöhnt», witzelte Lüthi.
Aegerter top – Krummenacher floppte
Dominique Aegerter sorgte mit Platz 8 für das zweitbeste Freitagstraining seiner Karriere. Im Juni in Barcelona war er schon einmal Siebter gewesen; damals hatte es im Rennen aber nur zu Platz 12 gereicht. Der 17-jährige Oberaargauer absolvierte sein Qualifying in Misano aber nicht ganz ohne Probleme. Bereits in der dritten Trainingsrunde riss die Kette seiner Derbi. «Zum Glück passierte das ganz in der Nähe der Boxengasse», zeigte sich Aegerter erleichtert. So erreichte er mit seinem Motorrad noch die Box und konnte kurze Zeit später das Training wieder aufnehmen.
Einen Tag zum Vergessen handelte sich Randy Krummenacher ein. Der Zürcher war als 32. und mit 3,389 Sekunden Rückstand auf den Trainingsschnellsten Gabor Talmacsi (Un) langsamster KTM-Fahrer. Vor ihm klassierte sich sogar noch ein Wild-Card-Fahrer. «Ich habe alles gegeben, hatte das Gefühl, am Limit zu sein und habe trotzdem drei Sekunden Rückstand», so ein ratloser und selbstkritischer Krummenacher, «das kann nicht nur am Motorrad liegen.»
si/jr
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