Motorola streicht jeden fünften Job
Nach der Übernahme durch Google steht beim US-Handy-Hersteller ein massiver Stellenabbau ins Haus.

Insgesamt sollen bei Motorola, seit Mai im Besitz von Google, 4000 Stellen wegfallen, teilte der Konzern am Montag mit. Zwei Drittel dieser Jobs würden im Ausland gestrichen.
Motorola-Chef Dennis Woodside sagte der Onlineausgabe der «New York Times», Motorola werde sich aus unrentablen Märkten zurückziehen und keine einfachen, günstigen Handys mehr produzieren. Statt rund einem Dutzend Modellen werde Motorola künftig nur noch einige herstellen. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung werde auf die Standorte Chicago, Sunnyvale und Peking konzentriert.
Scharf auf Patente
Google zahlte für die Handy-Sparte von Motorola, Motorola Mobility, 12,9 Milliarden Dollar (10,5 Milliarden Euro) - und erwarb damit auch 17'000 Patente. Damit rüstet sich Google weiter im Streit der grossen Technologiekonzerne um Patentrechtsverletzungen auf dem wachsenden Markt für Smartphones und Tablet-Computer.
Motorola war lange Marktführer auf dem Handymarkt, verschlief aber den Trend zum Smartphone. Der Konzern hatte sein Mobilfunk-Geschäft Anfang 2011 aufgespalten. Es trennte dabei die Handy- von der Infrastruktur-Sparte, die von Nokia Siemens Networks übernommen wurde.
dapd/afp/rek
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