Monti zeichnet Italiens politische Landkarte neu
Bei ihrem harten Sparkurs nimmt die Regierung von Mario Monti auch die Provinzen ins Visier: Drei Dutzend Provinzen sollen verschwinden. Die politische Neuordnung Italiens wird wohl eine halbherzige Reform.
Die italienische Regierung will gemäss einem im Sommer verabschiedeten Sparpaket die Staatsausgaben bis Ende 2014 um rund 25,5 Milliarden Euro kürzen. Ein Grossteil der Kürzungen betrifft die öffentliche Verwaltung. 20 Prozent der Posten von leitenden Beamten sowie zehn Prozent der regulären Stellen sollen gestrichen werden. Ausserdem möchte die Regierung die Verschwendung und Veruntreuung von öffentlichen Geldern eindämmen. Zu diesem Zweck beabsichtigt das Monti-Kabinett unter anderem, die Zahl der Regionen und Provinzen zu verringern.