Mohammed war noch ein Teenager, als er nach Guantanamo kam
Als 14-Jähriger wurde Mohammed el Gharani in einer Moschee in Pakistan verhaftet – rein zufällig. Nach sieben Jahren in Guantanamo glaubt er immer noch ans Gute.

Die Brille muss er wegen des Stroboskoplichts tragen, das ihn bei den Verhören blendete: Mohammed el Gharani. Foto: Tanja Rest
Am Ende fasst man sich ein Herz und fragt ihn einfach. Ob er nicht manchmal hadert. Ob er nicht über dem Gedanken verzweifelt, wer er hätte sein können, wenn er an jenem Tag vor 18 Jahren nicht in dieser Moschee in Pakistan gewesen wäre, zur falschen Zeit an einem falschen Ort. Wie sein Leben wohl verlaufen wäre. Es ist eine grausame Frage, weil sie die Tür weit aufstösst.