«Mobiltelefone werden schon bald unterschiedlicher aussehen»
Der Schweizer Designer Claude Zellweger hat den E-Reader Kindle mitentworfen und ihm zum Durchbruch verholfen. Als Designchef von HTC muss er den Erfolg wiederholen.

Mit dem Kindle haben Sie als Designer dazu beigetragen, elektrisches Lesen populär zu machen, nun versuchen Sie dasselbe mit virtueller Realität. Gibt es da Parallelen?
Die Herausforderung bleibt dieselbe: Jeder technologische Paradigmenwechsel macht neue soziale Normen nötig. Das E-Book führte zu einem ganz neuen Leseverhalten. Man konnte ja nicht mal mehr blättern. Um das richtig hinzukriegen, braucht es ganz viele Benutzertests. Man muss sich Situationen überlegen, die es so noch gar nicht gibt. Man kann Leute nicht einfach fragen, wie sie es benutzen oder benutzen wollen, da es das Gerät noch gar nicht gibt. Genauso ist es bei virtueller Realität. Wir machten ganz viele Prototypen und entwickelten die immer weiter und weiter. Bis wir die richtige Lösung gefunden hatten.