Mitte-Links könnte die Wahl von Widmer-Schlumpf absichern
Die SVP hält an ihrem Anspruch auf einen zweiten Bundesratssitz fest. Aber angesichts ihres Abschneidens stellt sie im Moment keine Ultimaten.
Die Parlamentswahlen haben keine klare Ausgangslage für die künftige Zusammensetzung des Bundesrates gebracht: Mit SVP, SP, FDP, CVP und den Grünen haben sämtliche der fünf grössten Parteien zwischen 1,5 (CVP) und 3,6 Prozent (SVP) verloren. Entsprechend kleinlaut gaben sich gestern ihre Präsidenten. Toni Brunner forderte zwar: «Das Parlament muss die Konkordanz wieder herstellen und der Volkspartei als grösster Kraft zwei Sitze geben.» Ultimaten, wie sie seine Partei früher gerne stellte, waren aber keine zu hören.