Mit über 100 km/h am Feld vorbei
Immer am Limit: Die Teamwagen der Tour de Suisse versorgen die Profis mit Pneus und Proviant und verletzen dabei fast alle Verkehrsregeln.

Das war knapp. Schon wieder. Nur Zentimeter fehlen zwischen Seitenspiegel und Lenkstange. Eine falsche Bewegung und das Manöver endet im Drama. Mit über 100 Kilometern pro Stunde überholt Vittorio Algeri in seinem Subaru das Peloton und zeigt stolz auf den Tacho. Vittorio ist Italiener, und so fährt er auch. Immer wieder hat er die Hände frei, spielt am Tour-Radio, quasselt ins Funkmikro, greift sich Bidons und Snacks, sein linker Oberschenkel stabilisiert das Lenkrad, bis zur nächsten Kurve. «Es ist schon gefährlich», gibt er zu, «aber einen Unfall hatte ich noch nie.»