Mit Fussfessel im Bikini
In den USA müssen Alkohol-Sünder wie Lindsay Lohan ein Fussband tragen, das die Polizei alarmiert, wenn sie getrunken haben. Ein interessantes Gerät, das sich auch zweckentfremden lässt.
Vor drei Jahren baute Lindsay Lohan unter Alkohol- und Drogeneinfluss einen Autounfall und ist seither auf Bewährung frei. Weil die 23-jährige Schauspielerin aber wiederholt unentschuldigt an Therapie-Sitzungen ferngeblieben war, wurde ihr gestern zum zweiten Mal ein Gerät am Fussgelenk befestigt, das bei Alkoholkonsum die Behörden alarmiert.
Die in der Schweiz nicht eingesetzten Geräte, sind bei der US-Polizei der letzte Schrei. Bereits 130'000 Menschen kamen in ihren Genuss. Darunter Prominente wie die Rapperin Eve oder der Basketballspieler Jayson Williams.
Bereits haben sich offenbar Eltern von trinkenden Teenagern für die Detektoren interessiert – allerdings erfolglos: Das «Scram» (Secure Continuous Remote Alcolhol Monitoring) ist nicht im öffentlichen Handel erhältlich. Eine Sprecherin der Hersteller-Firma räumte gegenüber amerikanischen Zeitungen aber ein, dass hier tatsächlich ein Markt entstehen könne. Der Kostenpunkt pro Gerät liegt bei 1500 Dollar.
Nicht zu überlisten
Scrams sind eine Mischung aus elektronischen Fussfesseln, wie sie etwa Roman Polanski trägt, und Alkohol-Blasgeräten. Statt den Atem auf Alkohol zu testen, untersucht es jede halbe Stunde den Schweiss auf der Haut des Trägers. Enthält dieser Alkohol, sendet das Gerät ein Signal an die Behörden.
Wäre noch zu klären, ob man die Scrams nicht überlisten kann. Laut US-Behörden werde das tatsächlich immer wieder versucht. Allerdings sei kein Fall bekannt, wo der Träger damit wirklich durchkam. Nicht einmal jener Mann, der es mit einem ganz gewitzten Trick versucht hat: Er befestigte zwischen dem Scram und seinem Fussgelenk ein Stück Hühnerhaut. Er hätte es besser wie Lindsay Lohan gemacht. Die setzte das Scram kurzerhand als modisches Accessoire ein und posierte damit in Bikini und Highheels - sowie Mineralwasserflasche.
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