Mit Flyern gegen teure Barriere
Wallisellen – Die Opfikonerstrasse am Ortseingang von Wallisellen soll testweise von 19 Uhr abends bis 7 Uhr morgen gesperrt werden. Die FDP macht dagegen mobil. Übers Wochenende hat sie in der ganzen Gemeinde Flyer verteilt, um die Bevölkerung von ihren Argumenten zu überzeugen. Wenn die Opfikonerstrasse nachts gesperrt würde, verteile sich der Verkehr auf die Quartierstrassen, warnt die Partei. «Das bedeutet länger Lärm und Abgas, weil Umwege gefahren werden müssen», sagt Parteipräsident Pascal Pfeffer. Der zuständige Gemeinderat Tobias Meier Kern (CVP) meint dazu: «Wir nehmen solche Befürchtungen ernst und haben uns darum bewusst für eine Testphase entschieden. Diese wird voraussichtlich etwa zwei Jahre dauern.» Die Barriere soll laut Weisung des Gemeinderats im Interesse der Nachtruhe der Anwohner gebaut werden. Die Schranke dürfe nicht dazu führen, dass das Quartierstrassennetz stärker belastet wird. Deshalb sind in den Quartieren Schäfligraben und Brandenberg-Tempo-30-Zonen geplant. Durchgangsverkehr stoppen «Angesichts der finanziellen Lage der Gemeinde sind die 200 000 Franken, die allein die Barriere kosten würde, eine grosse Investition», findet Pascal Pfeffer. «Steuern zu senken und gleichzeitig eine solch teure und unsinnige Massnahme finanzieren zu wollen, ist nicht angebracht.» Meier Kern relativiert die hohe Summe. «Die aufgeführten 200 000 Franken beinhalten die fertige Lösung. Für die Testphase rechnen wir mit tieferen Ausgaben.» Auch bei der Rechnungsprüfungskommission gab der hohe Preis zu reden, sagt ihr Präsident Jürg Niederhauser (FDP). «Wir haben uns am Ende aber für die Massnahmen entschieden, um ein Zeichen gegen den Durchgangsverkehr zu setzen.»(mag)
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