Gespräch mit Globetrotter-CEO André Lüthi«Mir sind huere Jammeri»
Ohne Touristen müssen Menschen weltweit ums Überleben kämpfen. Dennoch werde in den armen Ländern weniger gejammert als bei uns, sagt Globetrotter-Chef André Lüthi.

André Lüthi kommt gerade von der Sitzung mit dem Verwaltungsrat. Sie verlief ernüchternd, auch 2021 werde voraussichtlich ein Reisejahr zum Vergessen – darunter leiden nicht zuletzt die Menschen vor Ort, denen die ausgabefreudigen Schweizer fehlen, sagt der Globetrotter-Chef. Jetzt sitzt er im sonnigen Büro in Bern, umgeben von tibetischen Teppichen, Gebetsfahnen und Buddhas: «Es ist, wies ist.» Alles habe einen Sinn, sogar das Coronavirus – eines Tages würden wir verstehen, warum.
Wonach haben Sie, der Weltenbummler, am meisten Sehnsucht?
Ich sehne mich nach Nepal, nach der Natur, den Menschen, ihrer Lebenshaltung. Normalerweise wäre ich jetzt dort, jedes Jahr reise ich mindestens einmal nach Nepal. Wenn ich im Himalaja bin, fühle ich mich daheim – vielleicht war ich in einem früheren Leben schon mal da?