Migros ruft Kochschinken zurück
Das Kantonale Labor Zürich hat bei italienischem Schinken aus der Migros Listerien entdeckt. Die krankheitserregenden Bakterien können besonders Personen mit geschwächtem Immunsystem gefährlich werden.

Die Migros ruft den italienischen Kochschinken Prosciutto cotto Gran Riserva zurück. Das Kantonale Labor Zürich hat bei einer Stichprobenkontrolle krankheitserregende Listerien in dem Schinken nachgewiesen.
Aus Sicherheitsgründen hat die Migros deshalb diesen Schinken zurückgerufen. Sie fordert die Kunden auf, ihn nicht mehr zu essen. Prosciutto cotto Gran Riserva wird in den Migros-Genossenschaften Basel, Aare, Luzern, Ostschweiz, Zürich und Waadt verkauft. Er kann gegen Rückerstattung des Verkaufspreises zurückgebracht werden.
Mögliche gesundheitliche Konsequenzen
Listerien sind Bakterien, die gesundheitliche Konsequenzen haben können. Schwangere oder Personen mit einem geschwächten Immunsystem, die von dem Schinken gegessen habe und unter Fieber, Kopfschmerzen und Übelkeit leiden, sollten einen Arzt aufsuchen.
Die Migros hatte im August 2009 schon einmal Listerienprobleme: Damals rief sie einen Weichkäse (Gorgonzola Dolce) zurück. Listerien werden öfter in Lebensmitteln gefunden. Im Mai diesen Jahres waren sie in Neuenburg und im Jura in Weichkäse entdeckt worden.
Nur selten sind die Folgen von Listerien in Lebensmitteln so gravierend wie 2005 in Neuenburg, als drei ältere Menschen nach einer Listerieninfektion starben und zwei Frauen Fehlgeburten erlitten.
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