Michael Jackson soll 300-Millionen-Dollar-Museum erhalten
Das Museum soll in Jacksons Geburtsstadt Gary im US-Staat Indiana zu stehen kommen. Die Stadt erhofft sich Tausende neue Jobs.

Nach Jahren der Planung soll die Geburtsstadt des «King of Pop» nun endlich ein Michael-Jackson-Museum erhalten. Die Arbeiten an dem 300 Millionen Dollar teuren Bau könnten schon im nächsten Jahr beginnen, sagte der Bürgermeister von Gary im US-Staat Indiana, Rudy Clay. Er räumte allerdings ein, dass die Stadt in der Vergangenheit ähnliche Zusagen nicht eingehalten habe. Jackson hatte Gary nach seinen ersten Erfolgen mit den Jackson 5 im Jahr 1969 verlassen und war nur einmal 2003 zurückgekehrt.
Das Geld für den Bau des Museums, eines Hotels und eines Kulturzentrums könnte nach Angaben des Bürgermeisters von der Stiftung der Jackson-Familie, Investoren und Spendern kommen. Einzelheiten nannte er nicht. Der Vater des Sängers, Joe Jackson, erklärte, er wolle das Erbe seines Sohnes fortführen. «Dies ist ein glücklicher Tag für mich, denn dies ist etwas, dass meine Familie und Michael immer gewollt haben», sagte er. «Wir geben etwas zurück.»
Grosse Unsicherheit
Joe Jackson äusserte sich allerdings nicht dazu, wie Jacksons Nachlassverwalter zu den Plänen stehen. Sie müssen ihr Einverständnis geben, wenn Jacksons Name und sein geistiges Eigentum verwendet werden. Ein Anwalt der Verwalter, Howard Weizman, erklärte, man sei bisher nicht in die Pläne für ein Museum einbezogen worden.
Die Stadt Gary hat seit dem Niedergang der Stahlindustrie mit hoher Arbeitslosigkeit und wachsender Kriminalität zu kämpfen. Bürgermeister Clay hofft nun auf Tausende neue Arbeitsplätze und mindestens 750'000 Besucher pro Jahr. Die würden der Stadt zwischen 100 und 150 Millionen Dollar pro Jahr einbringen. «Dieses Projekt wird der Magnet sein, der Menschen aus der ganzen Welt anzieht», sagte er.
ddp/rb
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