Merz' Geist sucht auch die AHV heim
Wie sich heute zeigt, ermöglicht die Unternehmenssteuerreform II kleineren Unternehmen neue Optimierungstricks. Die Folgen: Dem Sozialwerk drohen Ausfälle von mehreren Hundert Millionen Franken.

Die Unternehmenssteuerreform II reisst ein massives Loch in die AHV. Dies schreibt die «Handelszeitung» in ihrer heutigen Ausgabe. Wie Andreas Dummermuth, Vizepräsident der Konferenz der kantonalen Ausgleichskassen, gegenüber der Zeitung sagt, schätzt er die jährlichen Ausfälle beim Sozialwerk auf mehrere Hundert Millionen Franken. Grund dafür ist die veränderte Optimierungspraxis, welche die Steuerreform mit sich gebracht hat: Um Steuern zu sparen, lassen sich Unternehmer AHV-befreite Dividenden anstatt AHV-pflichtiger Erwerbseinkommen auszahlen.