Merkel und Obama liessen Currywurst kommen
Barack Obama ist auf seiner letzten Europa-Reise in Berlin eingetroffen. Nach einem gemeinsamen Abendessen mit Merkel wird heute über die Zukunft unter Trump diskutiert.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Barack Obama am Mittwochabend zum Abendessen im Luxus-Hotel Adlon getroffen. Zu essen gab es nebst Gourmetküche auch Currywurst. Das Treffen dauerte rund drei Stunden.
Am Donnerstag wird Obama bei einem Treffen mit Merkel im Kanzleramt über die Zukunft der transatlantischen Beziehungen unter seinem Nachfolger Donald Trump sprechen. Auch die Lage in Syrien und der Ost-Ukraine sowie die Flüchtlingskrise stehen auf der Agenda des Treffens am Nachmittag in Berlin. Am Freitag finden Gespräche mit anderen europäischen Regierungschefs statt, danach fliegt er weiter nach Peru.
Besuch am Brandenburger Tor abgesagt
Obama war am Mittwochabend in Berlin eingetroffen, wo er 2008 noch als Präsidentschaftskandidat vor 200'000 jubelnden Menschen gewarnt hatte, dass echter Fortschritt Opfer und eine Lastenverteilung unter Verbündeten verlange. «Deshalb kann sich Europa nicht nach innen kehren», sagte Obama damals.
Im Lichte des Wahlsiegs von Trump ist seine Visite diesmal weit weniger festlich angelegt als sonst. Auch ein geplanter Besuch am Brandenburger Tor wurde abgesagt. Trumps überraschender Triumph bei der Wahl vom 8. November hat angesichts seiner zahlreichen umstrittenen Äusserungen während des Wahlkampfs und seiner noch unklaren politischen Agenda international grosse Sorgen hervorgerufen.
Über 5000 Polizisten beschützen Obama in Berlin
Für den Präsidenten gilt die höchste Sicherheitsstufe 1. Mehr als 5000 Polizisten wurden nach Gewerkschaftsangaben zu seiner Sicherheit in der deutschen Hauptstadt zusammengezogen. Scharfschützen sollten auf Dächern am Pariser Platz Position beziehen, Polizeiboote die Spree überwachen. Öffentliche Auftritte Obamas wurden nicht angekündigt.
Die eigens eingerichtete Sicherheitszone umfasst den gesamten Bereich um das Kanzleramt, den Reichstag, das Brandenburger Tor, die amerikanische Botschaft, das Hotel Adlon und das Holocaust-Mahnmal.
Für Autos wurde das Gebiet komplett abgesperrt, auch Fussgänger dürfen die Zone nicht mehr betreten. Der Luftraum über der Hauptstadt ist für die meisten Privatflugzeuge sowie für Drohnen und Modellflugzeuge gesperrt, Gullydeckel vor dem Adlon wurden versiegelt.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch