
Wie immer, wenn das Wetter verrückt spielt, erscheinen in den Medien besorgte Berichte, wonach sich nun wieder einmal zeige, wie verheerend der Klimawandel eingreife. Als vor gut zehn Tagen Westdeutschland in den Fluten versank und gegen 200 Menschen starben, war es abermals so weit, und die Propheten des Untergangs forderten uns zur Umkehr auf, ja sogar die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, die bald in den Ruhestand tritt, stellte diesen Zusammenhang her. Sinngemäss sagte sie, der starke Regen und das Hochwasser müssten uns darin bestärken, noch entschlossener die Klimaerwärmung zu bekämpfen, womit sie natürlich für ihre Energiepolitik warb, die Energiewende, die zwar sehr viel gekostet, aber bisher weniger bewirkt hat, als Merkel sich das womöglich erhofft hatte. Selbst durch das Hochwasser, so könnte man böse behaupten, war sie ja widerlegt worden. Wenn all die Anstrengungen solches nicht verhindern, wozu dann der Aufwand?
Kolumne von Markus Somm – Merkel oder Zeus? Wer bringt das Unwetter?
Die verheerenden Hochwasser in Deutschland seien eine Folge des Klimawandels, heisst es jetzt überall. Dafür gibt es aber keinerlei Beweise.