Mobilitäts-News im Ticker: Europas Automarkt weiter im Minus | Mercedes dominiert bei den «Tatort»-Auftritten
Mobilitäts-News im Ticker – Europas Automarkt weiter im Minus | Mercedes dominiert bei den «Tatort»-Auftritten
Neuheiten, Marken, Modelle, Technik oder Rückrufe: Hier finden Sie aktuelle Nachrichten aus der Welt der Mobilität.

Die Pw-Neuzulassungen in Europa haben ihr schlechtestes Juni-Ergebnis seit 1996 erzielt. Der Herstellerverband ACEA registrierte nur 886'510 Neuwagen – ein Minus von 15,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Bilanz des ersten Halbjahres 2022 weist mit rund 4,6 Millionen neu zugelassenen Pw ein Minus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahrszeitraum aus. Das grösste Minus musste mit 22,7 Prozent Italien verbuchen, dahinter Frankreich mit einem Rückgang um 16,3 Prozent. Mit 109'600 neuimmatrikulierten Personenwagen nach sechs Monaten konnte der Rückgang gegenüber der Vorjahresbilanz in der Schweiz auf 12 Prozent begrenzt werden.
Welche Automarken waren in den ersten 50 Jahren der Tatort-Krimireihe am häufigsten im Einsatz? Dieser Frage ist das Mietwagen-Portal billiger-mietwagen.de auf den Grund gegangen. Von den über 9600 Fahrzeugen, darunter auch Lastwagen und Motorräder, die zwischen 1970 und 2020 in den Tatort-Folgen einen Auftritt hatten, waren Mercedes-Modelle 1828-Mal vertreten. Auf dem zweiten Platz folgt VW mit 1660 Auftritten. Den dritten Rang belegt BMW (819) vor Opel (788) und Ford (705). Die überwiegende Zahl der Fahrzeuge stammt aus Deutschland (6495 Einheiten).
VW überarbeitete seinen wichtigsten Benzinmotor. Die «Evo2»-Version des 1.5 TSI ist die zweite Ausbaustufe des 1,5-Liter-Turbo-Direkteinspritzers und soll vor allem effizienter und sauberer arbeiten als die Vorgänger. Zunächst kommt die Ausführung mit 110 kW/150 PS im T-Roc sowie im T-Roc Cabrio zum Einsatz. Weitere Leistungsstufen mit bis zu 200 kW/272 PS in Plug-in-Hybrid-Kombinationen und weitere Baureihen sollen im Laufe des Jahres folgen. Zu den technischen Neuerungen des Vierzylinders zählen eine modifizierte Zylinderabschaltung, die nun häufiger aktiv sein soll, Optimierungen beim Brennverfahren und eine verminderte Reibung in den Zylinderlaufbahnen. Zudem rückt der Partikelfilter im Abgasstrang näher an den Motor, was eine effektivere Schadstoffreinigung ermöglichen soll und den Evo2-TSI auf die kommende Abgasnorm Euro 7 vorbereitet.
Mit Aehra kündigt sich eine weitere neue Automarke an, die mit rein elektrisch angetriebenen Luxusfahrzeugen reüssieren will. Die Autos sollen sich unter anderem durch italienisches Design auszeichnen, die Vorteile einer Elektro-Architektur voll ausschöpfen und somit viel Platz im Innenraum bieten. Noch in diesem Jahr will der vom US-Italiener Hazim Nada in Mailand gegründete Newcomer die ersten beiden Modelle, ein SUV und eine Limousine, vorstellen. Der Produktionsstart ist allerdings erst für Anfang 2025 geplant. Eine Reichweite von 800 Kilometer wird angepeilt. Eigene Produktionsanlagen will Aehra nicht aufbauen. Wie bei vielen anderen jungen E-Automarken setzen die Italiener auf Produktionspartner.

In den USA weisen Elektroautos grössere Qualitätsmängel als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor auf. Wie aus der jüngsten Ausgabe der alljährlichen Qualitätsstudie des US-Marktforschungsunternehmen J.D. Power hervorgeht, ist gegenüber dem Vorjahr allgemein das Niveau der Probleme um elf Prozent auf 180 Probleme pro Fahrzeug gestiegen. Während Besitzer von Modellen mit Verbrennungsmotor im Schnitt 175 Probleme pro Fahrzeug monieren, sind es bei Elektroautos 240. Zwischen E-Automarken zeigen sich wiederum deutliche Unterschiede. Besonders niedrige Quoten weisen die Marken Buick (139), Dodge (143) und Chevrolet (147) auf. Dahinter folgen Genesis und Kia (156) sowie Lexus (157).
Der chinesische Autobauer MG Motors will Ende des Jahres das elektrische Kompaktmodell MG4 Electric auf den Markt bringen. Später auch in Europa. Das Schrägheckmodell basiert auf einer neuen Plattform des Mutterkonzerns SAIC und streckt sich auf eine Länge von 4,29 Metern. Zwei Batterievarianten mit 51 oder 64 kWh Kapazität stehen für den Fünfsitzer zur Wahl, die eine Reichweite von bis zu 350 beziehungsweise 450 Kilometern nach WLTP ermöglichen. In Verbindung mit der kleinen Batterie ist ein E-Motor mit 125 kW / 170 PS an Bord, der stärkere Akku ist mit einem 150 kW / 205 PS starken E-Motor gekoppelt.

Mercedes wird die A-Klasse einstellen. Wie das «Handelsblatt» unter Berufung auf Konzernkreise berichtet, soll die 1997 eingeführte und seither in vier Generationen produzierte Kompaktbaureihe 2025 keinen Nachfolger mehr bekommen. Als Grund wird fehlende Rentabilität genannt. Neben Steil- und Stufenheck-Variante soll das Streichkonzert auch den Van-Ableger B-Klasse betreffen. Mit dem Ende der A-Klasse bestätigt sich ein jüngerer Trend bei deutschen Premiumherstellern, ihre über Jahrzehnte in den unteren Fahrzeugklassen erweiterten Modellangebote wieder zu stutzen. Audi hat unter anderem ein Ende der Kleinwagen-Baureihen A2 und Q2 in den kommenden Jahren angekündigt. (spx)

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