Memphis evakuiert 1300 Haushalte
In der Nacht auf morgen Dienstag erreicht der Mississippi seinen Höchststand. Die Einsatzkräfte gehen von Tür zu Tür, um die Bevölkerung zu warnen. Manche Häuser müssen sie sogar mehrfach aufsuchen.
Am längsten Fluss der USA droht eine Flutkatastrophe: Die Behörden in Memphis im US-Staat Tennessee forderten Hunderte Bewohner auf, ihre Häuser zu verlassen. Die Scheitelwelle sollte die Stadt heute Abend (Ortszeit) erreichen. Bürgermeister AC Wharton zeigte sich zuversichtlich, dass Memphis für das Hochwasser gerüstet sei.
«Wir sind bereit», sagte Wharton dem Fernsehsender CBS. Die Stadt setzte darauf, mit Einsatzkräften von Tür zu Tür zu gehen und die Menschen zu warnen. Wharton erklärte, Katastrophen wie nach dem Hurrikan Katrina 2005 hätten gezeigt, dass Warnungen in den Medien nicht ausreichten. Manche Häuser würden auch mehrfach aufgesucht, um die Dringlichkeit zu verdeutlichen. In bereits verlassenen Gegenden wurden nach Angaben des Bürgermeisters die Patrouillen verstärkt, um Plünderungen zu verhindern.
370 Menschen sind bereits in Notunterkünften
Insgesamt galt für mehr als 1300 Haushalte eine Evakuierungsempfehlung. 370 Menschen suchten bereits in Notunterkünften Zuflucht. Der Höchststand des Pegels sollte 14,63 Meter erreichen. Als Rekord gilt die Marke von 14,84 Metern aus dem Jahr 1937.
Für das Hochwasser werden heftige Regenfälle und die Schneeschmelze verantwortlich gemacht. Der Mississippi führt derzeit so viel Wasser, dass sich sogar die Nebenflüsse anstauen. Sorge herrscht auch flussabwärts im Mississippi-Delta und in Louisiana. Dort wird mit einer Überschwemmung wertvollen Ackerlandes gerechnet.
dapd/miw
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch